Klausurtagung Städtische Führungskräfte diskutierten 100 Themen

BONN · So manchem Politiker im Rathaus ist der "Boxenstopp" von 45 Führungskräften der Bonner Stadtverwaltung am Wochenende in einem Vier-Sterne-Hotel am Nürburgring sauer aufgestoßen.

260 Euro Tagungspauschale inklusive Übernachtung, Verpflegung und Raummieten kostete der Aufenthalt pro Person von Freitag bis Samstag - insgesamt rund 12 000 Euro. Für Stadtsprecherin Monika Hörig ist das allerdings gut investiertes Geld, auch wenn die Führungskräfte keine konkreten Ergebnisse mitgebracht hätten.

"Darum ging es auch nicht", erklärte Hörig. Es sei vielmehr um einen Themenaustausch und die Kommunikation miteinander gegangen, die im Alltag meistens zu kurz komme. Als Beispiel nannte Hörig das Thema Inklusion, also die Teilhabe aller Menschen - ob mit oder ohne Behinderung - am gesellschaftlichen Leben. Ein Thema, das vor allem in der Schul-, Jugend- und Sozialverwaltung einen hohen Stellenwert einnehme, das aber in den anderen Abteilungen der Verwaltung "nicht in allen Köpfen präsent ist."

Der Austausch über dieses Thema sei für das ganze Verwaltungshandeln wichtig, so Hörig, dies sei durch die Diskussionen auf der Tagung deutlich geworden. Ingesamt seien mehr als 100 Einzelthemen zusammengetragen worden, mit der die Stadtverwaltung sich ressortübergreifend beschäftigen müsse. Dazu zähle auch der Masterplan Innenstadt. Ein Thema stand nicht auf dem Gesprächszettel: das World Conference Center Bonn (WCCB).

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