Beethovenhalle Stadtrat beschließt Planungen und Sanierungen

BONN · Der Stadtrat hat am Donnerstagabend den Weg frei gemacht für die Sanierung der Beethovenhalle. Außerdem beschlossen die Politiker, die Bühnentechnik der Oper zu erneuern. Wie berichtet, hatte der Kulturausschuss bereits mehrheitlich beschlossen, die Beethovenhalle für voraussichtlich 30 Millionen Euro zu sanieren und auszubauen.

Der Rat bewilligte der Verwaltung jetzt die Planungskosten in Höhe von drei Millionen Euro. Die Beethovenhalle, die unter Denkmalschutz steht, soll auch weiterhin als Mehrzweckhalle genutzt werden.

Konkret sollen die Fassade, das Dach und der Große Saal saniert werden, wobei auch die Akustik verbessert werden soll. Die technischen Anlagen müssen überarbeitet und teilweise erneuert werden. Das Foyer und die Toiletten sollen vergrößert werden, das Beethoven Orchester soll einen Proberaum bekommen.

Erst wenn die konkreten Planungen vorliegen, also voraussichtlich Ende 2014, will der Rat entscheiden, in welchem Umfang die Beethovenhalle denkmalgerecht saniert und ertüchtigt wird. Ziel dabei ist es, die Halle rechtzeitig vor Beginn des Beethoven-Jubiläumsjahres 2020 fertig zu stellen.

Nach der Erneuerung der ausgefallenen Steuerung der Bühnenobermaschinerie in der Bonner Oper in den Jahren 2009 und 2010 stehen jetzt die nächsten Arbeiten an: Die Inspizienten- und Alarmierungsrufanlage soll in diesem Jahr erneuert und die akustischen Verhältnisse im Orchestergraben verbessert werden.

Die Anlagen stammen teilweise noch aus dem Entstehungsjahr der Oper 1964, andere sind seit 1985 in Betrieb und entsprechen längst nicht mehr den Sicherheitsanforderungen, hieß es. Die Rufanlage dient nicht nur für die Kommunikation mit den Mitwirkenden während der Proben und Vorstellungen, sondern auch zur Alarmierung von Mitarbeitern und Zuschauern in Notfällen.

Die Erneuerung kostet 460.000 Euro, die Verbesserung der Schalllenkung im Orchestergraben etwa 300.000 Euro. Erneuert werden müssen auch die Antriebsmaschinen für den Eisernen Vorhang, eine Brandschutzeinrichtung, der Rauchabzug sowie der Antrieb für das Hinterbühnenhubtor. Kosten: etwa 200.000 Euro.

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