Auladecke im Konrad-Adenauer-Gymnasium Stadt wirft Architekt Fehler vor

BONN · Die Auladecke im Konrad-Adenauer-Gymnasium beschäftigt am Dienstagabend die Politiker im SGB-Ausschuss (Städtisches Gebäudemanagement), indes nur im nichtöffentlichen Teil der Sitzung. Diese Mitteilung liegt dem GA vor.

Darin teilt die Verwaltung den Fraktionen nun offiziell mit, dass die Staatsanwaltschaft das Verfahren wegen Baugefährdung gegen städtische Mitarbeiter, darunter Ex-Gebäudemanager Friedhelm Naujoks, eingestellt hat. Gleichzeitig werden Vorwürfe gegen den mit dem Einbau beauftragten Architekten Peter Riemann erhoben. Er hatte sich bei Naujoks über mangelnde Bauausführung beschwert und war daraufhin entlassen worden.

Die Verwaltung teilt nun mit, dass ein Planungsfehler des Architekten schuld daran sei, dass die Decke nicht den Vorgaben des Herstellers entsprochen habe. Riemann habe die Termine nicht eingehalten, die Baustelle nicht ordnungsgemäß koordiniert, was zu Verzögerungen bei der Sanierung der Decke geführt habe. Deswegen habe die Stadt den Vertrag mit Riemann gekündigt. Ferner verfüge die Decke über ein bauaufsichtliches Prüfzeugnis. Auch der Hersteller habe keine weiteren Bedenken gehabt.

"Das ist dummes Zeug", sagt Riemann. Seitens des Herstellers liege keine gültige Konformitätserklärung vor. Außer dem städtischen Gutachter, der kein Prüfingenieur sei, "sagen alle Gutachten, dass etwas mit der Decke nicht in Ordnung ist". Riemann will nun Antrag auf öffentliche Klageerhebung stellen.

Dies gilt auch für den Themenkomplex "Legionellenanlagen". Die Staatsanwaltschaft hatte die Ermittlungen wegen Kauf und Einbau von nicht zugelassenen und gesundheitsgefährdenden Legionellenanlagen in Schulen eingestellt, weil die Abgabe von Wasser dort nicht im Zuge einer öffentlichen Tätigkeit erfolge. Das sieht zum Beispiel das Bundesgesundheitsministerium anders.

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