Schlossbachschule in Röttgen Stadt will Feuchtigkeitsschäden beseitigen

Röttgen · "Es geht nicht mehr", sagt Michaela Ramirez, Schulpflegschaftsvorsitzende der Schlossbachschule. Wie berichtet, kritisieren Eltern die desolaten Zustände: Dachrinnen sind marode, der Fußboden feucht und die Toiletten undicht. Nun teilte die Stadt mit, wie es weitergehen soll und verspricht einige Reparaturen.

 Alt und defekt: ein Teil der Dachrinne an der Schule.

Alt und defekt: ein Teil der Dachrinne an der Schule.

Foto: Max Malsch

Seit 2012 sind kleine Arbeiten zur Bauunterhaltung durchgeführt worden, sagte die Verwaltung aus GA-Anfrage. Das gehe in den nächsten Wochen auch noch weiter mit der Reparatur von Dachrinnen und Dachwandanschlüssen. Im Putzmittelraum sollen Estrich, Putz, Bodenbelag und Fenster erneuert werden. Letzteres gilt auch für den Besprechungsraum, so Stadtsprecherin Monika Hörig. Das Städtische Gebäudemanagement will auch die Entwässerungsleitungen prüfen und reinigen sowie defekte WCs austauschen. Offensichtliche Schäden an Abwasserrohren gebe es dort nicht. "Weitere Maßnahmen zur Erhaltung sind angedacht."

Die Schadstoffmessungen des SGB in den Herbstferien ergaben, dass kein Raum sofort gesperrt werden müsse, so Hörig. "Die weitere Vorgehensweise wird mit dem Gutachter abgestimmt." Auffällig sei ein erhöhter Messwert für Formaldehyd im Raum C009 gewesen. "Dieser liegt zwar immer noch unter den veröffentlichten Richtwerten, jedoch werden wir hier die Ursache ermitteln", verspricht die Stadt. Bis das geschehen sei, "sollten die entsprechenden Lüftungshinweise beachtet werden".

Dann sei auch kein Kind gesundheitsgefährdet. Auffällig sei in den Räumen G001, G003, G004 und G006 ein Schimmelpilz, der auf gebäudebedingte Feuchteschäden hinweist. Da vermutet das SGB, dass die Ursache im Putzmittelraum zu suchen ist. Ob es sich um defekte Leitungen handelt, weiß die Stadt noch nicht. Der Rat: Ein oder zwei Räume sollten nun intensiv gereinigt werden, um danach erneut zu messen.

Reduzierung auf zwingend notwendige Raumkapazitäten wird geprüft

Was den Brandschutz angeht, sind die von der Schulpflegschaft kritisierten Holzpodeste vor den Fenstern laut SGB eine Zwischenlösung. "Die Brandschutzmaßnahmen sind Teil der Grundsanierung", sagt Hörig. Im Haushalt waren für dieses Jahr 85 000 Euro, 2,37 Millionen Euro für 2016 und 1,5 Millionen Euro für 2017 veranschlagt. "Aufgrund der hohen Sanierungskosten wird die Reduzierung auf zwingend notwendige Raumkapazitäten geprüft", sagte die Stadtsprecherin. "Außerdem macht der vorrangige Handlungsbedarf an anderen Standorten bei der prekären Haushaltslage ein Verschieben der Maßnahme erforderlich."

Die Container müssen nicht, wie von den Eltern befürchtet, Ende des Jahres verschwinden. Der Mietvertrag sei nicht gekündigt, so dass die Klassen dort bis mindestens 8. Juli 2016 stehenbleiben können. "Bis dahin soll in Abstimmung mit dem Bauordnungsamt geklärt werden, ob der Standort zunächst erhalten bleibt oder auf dem Grundstück an anderer Stelle - bereits im Hinblick auf künftige Bauarbeiten - eine neue Anlage errichtet wird", heißt es beim SGB.

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