Bezirksvertretung Bonn Stadt hilft Anwohnern bei Wasser im Keller
RÖTTGEN · FDP-Ratsherr Joachim Stamp ist mit seinem Antrag gescheitert, dass die Stadt für ganz Röttgen eine Überflutungsberechnung durchführt.
Das ergab die Abstimmung in der Sitzung der zuständigen Bezirksvertretung Bonn. Wie berichtet, strebt die Verwaltung an, diese Berechnung nur in der Aachener Siedlung, der Villiper Allee und Am Kottenforst zu erstellen. Dabei geht es vor allem darum, die Häuser vor Hochwasser zu schützen.
Vorbild ist dabei die Ippendorfer Ferdinandstraße, wo die Verwaltung bereits überprüft, welche baulichen Maßnahmen am Kanalsystem beziehungsweise an den Abflüssen möglich sind, um Schäden durch Starkregen zu vermeiden. So kommt es laut einem Antrag der CDU auch in Rötten immer wieder zu Kellerüberflutungen, "obwohl die meisten Anwohner Rückstauklappen oder Hebeanlagen besitzen". Im Gegensatz zur FDP, will die CDU keine Ausweitung der Untersuchung auf alle Straßen in Röttgen. Das machte Bezirksverordneter David Lutz klar. Und auch Herbert Spoelgen (SPD) sprach sich für eine "örtliche Eingrenzung" aus. Er machte klar, dass er nichts vom Vorschlag der Liberalen hält, das Abwasser in andere Richtungen abzuleiten, zum Beispiel in den Katzenlochbach. "Dann laufen den Endenichern nachher die Keller voll", sagte Spoelgen. Christoph Grenz (Piraten) sprach sich dagegen aus, dass irgendwer bevorzugt wird.
Die Stadt versprach am Ende, dass das Gleiche gelte wie bei den Ippendorfern: "Wer individuelle Probleme hat, dem können wir auch helfen." So wurden die Pläne der Stadt zur Überflutungsberechnung in Teilen von Röttgen einstimmig angenommen. Abgelehnt wurde der Änderungsantrag der FDP.