Unterführung an der Poppelsdorfer Allee Stadt gegen Ladenschließungen

BONN · Mit der Umgestaltung der Unterführung am unteren Ende der Poppelsdorfer Allee befasst sich die Bezirksvertretung Bonn in ihrer Sitzung am Dienstag, 16. September.

Wie berichtet, setzt sich der ADFC Bonn/Rhein-Sieg mit einem Bürgerantrag dafür ein, das Nadelöhr zu beseitigen. Fußgänger und Radfahrer sollen sich nicht mehr gegenseitig behindern. Lösung wären in Augen des Clubs eine Verbreiterung und Verschönerung der oft schmuddelig wirkenden Unterführung und der Wegfall der Gitter an den Enden, durch die alle schlüpfen müssten.

"Die Neugestaltung der Poppelsdorfer Unterführung ist im Rahmen des Masterplans “Innere Stadt„ Bonn als Teilprojekt der “Bonner Promenaden„ vorgesehen", teilt die Stadt nun mit. Darin steht: "Die Poppelsdorfer Allee ist Teil der Universitätsinfrastruktur geworden und muss auch dieser Funktion gerecht werden. Dies bedarf vor allem einer ansprechenden Gestaltung der Poppelsdorfer Unterführung für den Fuß- und insbesondere den Radverkehr. Eine Verbreiterung der Unterführung in Form getrennter Spuren für den Fuß- und Radverkehr gliedert zukünftig den zentralen Eingangsbereich der Poppelsdorfer Allee." Die Umsetzung der Masterplanziele hänge von den zur Verfügung stehenden Haushaltsmitteln ab.

"Eine provisorische Lösung durch die Schließung der Geschäfte wird keine wesentliche Verbesserung der problematischen Situation erzielen und könnte sogar kontraproduktiv wirken", teilt die Stadt mit. Denn die Geschäfte würden auch zu einer sozialen Kontrolle in der Unterführung beitragen. So schlägt die Verwaltung vor, eine langfristig tragbare Lösung für die Unterführung anzustreben. bot

  • Die Bezirksvertretung Bonn tagt am Dienstag, 16. September, ab 17 Uhr öffentlich im Stadthaus, Berliner Platz.
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