Ermittlungen Staatsanwaltschaft kündigt Einzelheiten zum Fall Naujoks an

Bonn · Die Ermittlungen gegen mehrere städtische Mitarbeiter, denen unter anderem Baugefährdung in der Aula des Konrad-Adenauer-Gymnasiums vorgeworfen wurde, sind nach Auskunft des städtischen Presseamtes eingestellt worden. Das habe die Staatsanwaltschaft Bonn der Stadt mitgeteilt. Unter den Mitarbeitern ist auch der ehemalige städtische Gebäudemanager Friedhelm Naujoks.

Damit werden drei Ermittlungsverfahren mit getrennten Aktenzeichen auf einen Schlag eingestellt: einmal das wegen des Verdachts auf Verstoß gegen die Trinkwasserverordnung (Legionellen) gegen das Städtische Gebäudemanagement (SGB), zum anderen die Ermittlungen wegen des Vorwurfs der Baugefährdung (Auladecke) ebenfalls gegen das SGB, zudem das Verfahren wegen des Vorwurfs der Strafvereitelung im Amt gegen das städtische Rechtsamt.

Die Angelegenheit kann damit strafrechtlich erledigt sein - oder auch nicht. Nach GA-Informationen hat der Architekt Peter Riemann in allen drei Fällen bereits Widerspruch eingelegt und jeweils eine umfangreiche Beschwerdebegründung beigefügt. Wie berichtet, hatte das städtische Gebäudemanagement die Auladecke 2007 sanieren lassen.

Im Juli 2008 hatte die Staatsanwaltschaft selbst festgestellt, dass eine Baugefährdung "zunächst" und "objektiv" in der Aula des Konrad-Adenauer-Gymnasiums vorgelegen habe, diese aber durch erhebliche städtische Nachbesserungen an der Deckenkonstruktion aus der Welt sei.

Weiterhin lehnt die Herstellerfirma Knauf AG bis heute eine Abnahme der Decke ab. Die Staatsanwaltschaft teilte auf GA-Anfrage mit, dass sie in der nächsten Woche Einzelheiten zu dem Fall bekanntgeben werde.

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