Kooperation SSF Bonn und Gemeinschaftskrankenhaus schließen Vereinbarung

Bonn · Eine stärkere Vernetzung von Medizin und Sport sind die Ziele einer Kooperation, die das Gemeinschaftskrankenhauses Bonn und die Schwimm- und Sportfreunde (SSF) Bonn vereinbart haben. Wie die Partner erklärten, wolle man für Übungsleiter aus allen Abteilungen des Vereins Schulungen anbieten.

BONN. SSF-Mitglieder bekommen zudem die Möglichkeit, sich Sportvorsorgeuntersuchungen zu unterziehen. Außerdem sollen Ansprechpartner im Krankenhaus den Sportlern rasche Hilfe bei Fragen und Verletzungen bieten, um so eine schnelle Regeneration zu ermöglichen.

Immer öfter klagten Sportverbände, dass Nachwuchs gerade im wettkampforienten Sport ausbleibe, was zum Teil an den verständlichen Sorgen der Eltern um die Gesundheit ihrer Kindheit läge. "Wir tragen als Verein auch Verantwortung dafür, dass unsere Mitglieder einen gesundheitlich verträglichen Weg gehen", erklärte SSF-Vorsitzender Lutz Thieme am Donnerstag.

Dieser Verantwortung trage der Verein mit der Kooperationsvereinbarung Rechnung, die die bereits vorhandenen Beziehungen zum Gemeinschaftskrankenhaus auf eine formale Ebene brächten.

Jochen Müller-Stromberg, Chefarzt des Zentrums für Chirurgie, Orthopädie und Sportmedizin, erhofft sich durch den Abbau von Distanz zu den SSF Synergieeffekte, von denen auch seine Patienten profitieren dürften. "Indem wir sicher sein können, dass Übungsleiter wissen, was beim Training zu beachten ist, können Menschen, die aus der Reha zurückkehren, Sport adaptiert an ihren Gesundheitszustand weiterführen."

Neu in der Zusammenarbeit ist das Angebot für alle SSF-Mitglieder, ob Spitzen- oder Breitensportler, eine private Sportvorsorgeuntersuchung durchzuführen. "Gerade Einsteigern in höherem Alter oder Menschen, die länger ausgesetzt haben, empfehlen wir diese Untersuchung", sagte Thieme.

Häufige Verletzungen wie etwa Kreuzbandrisse ließen sich durch gezieltes Training reduzieren. "Dazu gehen wir nun direkt in den Verein und erklären Übungsleitern und Sportlern, was sie beachten sollten", sagte Oberarzt Dirk Schemmann, der die erste Schulung am Montag, 15. Juli, leiten wird.

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