Flüchtlingsunterkünfte in Bonn Sportler können jetzt wieder planen

Bonn · Die Bonner Sportvereine und Schulen haben jetzt für die kommende Saison Planungssicherheit: Die zunächst geplanten Notunterkünfte für Flüchtlinge in Sporthallen sollen den Sportvereinen und Schulen weiterhin zur Verfügung gestellt werden.

 Belegt als Flüchtlingsunterkunft: Boden und Ringe in der Halle am Schieffelingsweg verraten, dass hier früher Sport getrieben wurde.

Belegt als Flüchtlingsunterkunft: Boden und Ringe in der Halle am Schieffelingsweg verraten, dass hier früher Sport getrieben wurde.

Foto: Horst Müller

Sportamtsleiter Martin Herkt hat am Montag alle Vereine und Schulen darüber informiert, dass die zusätzlich als Notunterkünfte für Flüchtlinge vorgesehenen Hallen bis auf Weiteres nicht benötigt werden.

Ausgenommen sind die bereits belegten sechs Hallen in Beuel, Duisdorf und im Bonner Norden. Als Grund für diese Entwicklung nennt Herkt die leicht rückläufigen Zuweisungen an Flüchtlingen sowie die Schaffung neuer Unterkünfte.

Allerdings könne die Verwaltung keine Garantie geben, dass diese Zusage dauerhaft eingehalten werden könne, da dies von der zukünftigen Entwicklung der Zuweisung von Flüchtlingen nach Bonn abhängig sei, betonte Herkt. „Die Schulen und Vereine können jetzt ihre Termine für den Trainings- und Meisterschaftsbetrieb fest planen“, so Herkt. Leider lasse die unüberschaubare Flüchtlingssituation eine Freigabe aller Sporthallen derzeit noch nicht zu.

Die Geflüchteten, die in den sechs Turnhallen untergebracht seien, sollen jetzt nach und nach umziehen und Platz machen für neue Zuweisungen. Die Verwaltung geht davon aus, dass sie bis zu den Sommerferien Klarheit gewinnt, ob auch diese sechs Hallen im Laufe des Jahres wieder dem Sport zur Verfügung gestellt werden können.

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