Flüchtlinge in Bonn Sportler können in der Beethovenhalle trainieren

Bonn · Nach dem 15 weitere Turnhallen in Bonn ab Aschermittwoch mit Flüchtlingen belegt werden sollen, hat der Stadtsportbund unter anderem gefordert, die Kultur soll den Sportvereinen Räume als Ersatz zur Verfügung stellen soll. Die will dem Anliegen jetzt Rechnung tragen

Die Wogen in Bonn schlagen hoch, nachdem am Montag Oberbürgermeister Ashok Sridharan eine Liste mit 15 weiteren Turnhallen präsentiert hat, in denen ab Aschermittwoch Flüchtlinge einziehen sollen. Für den Startsportbund (SSB) geht es "existenziell" um den Fortbestand des Sport in Bonn, sagte SSB-Vorsitzender Michael Scharf.

Er fordert die Verwaltung deshalb auf, Alternativen für die Vereine zu suchen und sie zu finanzieren. Die Rede ist auch von einer Traglufthalle, die als Ersatz für Sportvereine dienen könnte. Auch soll die Bonner Kultur Räume für Sportveranstaltungen bereitstellen.

Die reagierte überraschend schnell: So will Generalintendant Bernhard Helmich den Sportvereinen in der Oper das Foyer und den Ballettsaal zur Verfügung stellen. In der Halle Beuel soll die Probebühne und in den Kammerspielen in Bad Godesberg das Foyer Sportstätte werden.

Die Stadt kündigte an, auch das Forum Süd der Beethovenhalle und das Brückenforum bereitstellen zu wollen. Auch Stephan Berg, Intendant des Städtischen Kunstmuseums, macht mit und will den Sportlern mit Räumen aushelfen.

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