Vereinbarung mit der IHK Sport und Wirtschaft kooperieren

Bonn · Die Vereinbarung zwischen dem Stadt- und Kreissportbund mit der IHK ist einzigartig in NRW. Das Ziel sei die Verständigung über die Gestaltung gemeinsamer Rahmenbedingungen für eine effektive Zusammenarbeit von Unternehmen und Sportvereinen der Region.

„Sport braucht Wirtschaft, und Wirtschaft braucht Sport“: Das ist der Kerngedanke, der hinter einer am Dienstag von Industrie- und Handelskammer (IHK), Stadtsportbund Bonn (SSB) und Kreissportbund Rhein-Sieg (KSB) unterzeichneten Kooperationsvereinbarung steht. Das Ziel sei die Verständigung über die Gestaltung gemeinsamer Rahmenbedingungen für eine effektive Zusammenarbeit von Unternehmen und Sportvereinen der Region, erklärten die Vertreter der drei Organisationen. Die Beteiligten sehen sich mit der Vereinbarung auch in einer Vorreiterrolle.

Die Schwerpunkte der Vereinbarung, die sich vornehmlich der Förderung des Breitensports verpflichtet sieht, aber den Leistungssport dabei nicht ausklammert, will man bei der Umsetzung zunächst auf die Bereiche Betriebliche Gesundheitsförderung, Sponsoring, Corporte Social Responsibility sowie Leistungs- und Berufsentwicklung legen. „Das betriebliche Gesundheitsmanagement ist für viele kleine und mittelständische Unternehmen ein wichtiger Faktor, um Fachkräfte zu gewinnen und zu binden“, sagte IHK-Hauptgeschäftsführer Hubertus Hille. Außerdem könne der Sport die Region als Marketing- und Imagefaktor stärken.

„Zur wirtschaftlichen Bedeutung kommt der öffentliche Nutzen des Sports“, sagte Hille weiter und nannte hier beispielhaft Gesundheit, Integration und demografischen Wandel. Auf der Basis der gegenseitigen Anerkennung wolle man jetzt die Rahmenbedingungen für die Zusammenarbeit von Unternehmen und Sportvereinen schaffen, erläuterte Bernd Seibert, der als SSB-Geschäftsführer den erkrankten Vorsitzenden Michael Scharf vertrat.

"Kooperation von großer Bedeutung"

„Kooperationen von Wirtschaft und Sport sind vor dem Hintergrund des wirtschaftlichen, sozialen, gesundheits-, wie bildungspolitischen Wertes des Sports von großer Bedeutung“, erklärte auch KSB-Präsident Wolfgang Müller. Anders als im Profibereich entstünden Kooperationen im Breitesport aber nicht automatisch. Investitionen in den Sport bewirkten wirtschaftliche und gesellschaftspolitische Renditen, Sport sei in Deutschland als kostbares Investitionsgut zu betrachten.

Die Beteiligten sehen sich mit der Vereinbarung auch in einer Vorreiterrolle: Eine derartige Kooperation sei in ganz NRW bislang ohne Vorbild und werde mit einiger Sicherheit schnell Nachahmer finden, ist sich Müller sicher. Im Detail vereinbarten die Partner die Entwicklung konkreter Umsetzungsstrategien und die Fortführung der bereits begonnenen Zusammenarbeit mit dem NRW-Leistungssportzentrum.

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