Basketball-Projekt Sport als sozialer Motor für die "Baskids" in Tannenbusch

Tannenbusch · 100 Kinder und Jugendliche starten in Tannenbusch mit dem Projekt „Baskidball“ in die Osterferien. Mehrmals jährlich finden überregionale Austauschtreffen statt.

Mit dem Beginn der Osterferien kamen rund 100 Kinder und Jugendliche aus elf von deutschlandweit siebzehn „Baskidball“-Standorten für vier Tage ins Schulzentrum Tannenbusch. „Baskidball“ ist ein deutschlandweites Sportangebot für Kinder und Jugendliche, bei dem Alter, Geschlecht, Nationalität oder familiärer Hintergrund keine Rolle spielen. An den Standorten des „Baskidballs“ vom Gründungsort Bamberg in Bayern bis nach Fehmarn im Norden verbindet sich das Sportangebot mit Bildungsangeboten wie Hausaufgabenbetreuung, Lerngruppen oder medienpädagogischen Angeboten.

„Das ist für uns eine Riesensache“, sagte der Bonner Standortleiter Ramy Azrak von der organisierenden Dr. Moroni Stiftung „gerade für den Standort Tannenbusch, der immer wieder stigmatisiert wird, ist das Basketballprojekt so etwas wie ein ,sozialer Motor', der alle miteinander verbindet“, so Azrak. In „Baskidball“ stehe nicht der Leistungsaspekt im Vordergrund, sondern die Integration. Stolz berichtete Azrak aber davon, dass auch Kevin Yebo mit 16 Jahren durch Baskidball zum Basketball gekommen ist. Heute spielt er bereits in der 2. Bundesliga für die Spielergemeinschaft Ehingen.

Schon vor einigen Jahren holte Azrak mit der Rheinflanke die Baskids nach Bonn. Nach längerer Pause konnte er nun als sportwissenschaftlicher Leiter der vom Tannenbuscher Zahnarzt Manuel Marcello Moroni gegründeten Stiftung die schon damals erfolgreiche Initiative fortsetzen. Der Austausch und die Zusammenarbeit zwischen den Standorten gehören zu den zentralen Elementen des Projektes.

Mehrmals jährlich finden überregionale Austauschtreffen, Feriencamps und Sportturniere statt. Das viertägige Zusammentreffen in Bonn wurde durch die Bundestagsabgeordneten Katja Dörner, Ulrich Kelber und Alexander Graf Lambsdorff unterstützt. „Schon seit mehr als zwei Jahren bin ich im Kontakt mit der Dr. Moroni Stiftung“, sagte die Bonner Grünen-Bundestagsabgeordnete Dörner, „weil ich gerade für Tannenbusch die Kombination auf Sport zu setzen und damit den Teamgeist zu fördern, sehr wichtig finde.“

Auch die Telekom Baskets unterstützten das Projekt mit 100 Freikarten. Die Teilnehmer im Alter zwischen 11 und 21 Jahren konnten bei ihrem Besuch in Bonn nicht nur das Tannenbusch-Gymnasium kennenlernen, in dem sie auch übernachteten, sondern durch eine Stadtführung auch einen Eindruck von Bonn bekommen.

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