Auch neue Bäume und Sträucher Spielplatz auf Bonner Waldau bekommt neuen Belag

Waldau · Die Verwaltung gibt jährlich 90.000 Euro für Sanierungsarbeiten auf dem Spielplatz der Waldau aus. Zurzeit ist der Belag aus Holzschnitzeln verschlissen und muss erneuert werden.

Wenn die Verwaltung bei einem Spielplatz von „hohem Nutzungsdruck“ spricht, ist das wohl die technokratische Vokabel für Beliebtheit. Gemeint ist der Kinderspielplatz an der Waldau. Die Popularität auf der einen Seite verursacht Kosten auf der anderen. Denn das Spieleangebot muss wegen der Verkehrssicherheit ständig kontrolliert und ersetzt werden.

Viele Elemente sind in die Jahre gekommen und müssen ausgetauscht werden. Mit Blick auf die hohe Besucherzahl will die Verwaltung den Platz nicht komplett sperren. Vielmehr hat sie den Plan einer stufenweisen Sanierung über fünf bis sieben Jahre entwickelt. Das würde auch die Belastung des städtischen Haushalts entzerren. Ziele seien eine weitere Attraktivitätssteigerung und eine naturnahe Gestaltung.

Als Nächstes steht der Belag aus Holzschnitzeln im Kletterbereich an. Laut Verwaltung ist er verschlissen und weist teilweise starke Verdichtungen auf. Das Material müsse schnellstmöglich ausgetauscht werden, um den Fallschutz für spielende Kinder weiterhin zu gewährleisten. „Der verwaltungsinterne Abstimmungsprozess konnte erst jetzt abgeschlossen werden“, heißt es in der Beschlussvorlage der Verwaltung für die Sitzung der Bezirksvertretung Bonn.

Unter dem Belag soll zudem eine neue Sauberkeitsschicht eingezogen werden. Im selben Sanierungsschritt werden die Einfassungen erneuert sowie Bäume und Sträucher gepflanzt. Die Verwaltung schätzt die Kosten auf rund 85.000 Euro. Die Bauleistung soll jetzt öffentlich ausgeschrieben werden, damit der Auftrag im November vergeben werden kann und die Arbeiten noch in diesem Jahr beginnen können.

Seit 2016 wurden etwa der Zaun und die Schaukeln erneuert. Es kamen Spielgeräte wie Kletterfelsen und Sitzgelegenheiten hinzu. Am Schluss der schrittweisen Sanierung steht die Erneuerung des Belags auf dem Hauptweg an. Die Finanzierung erfolgt aus dem jährlichen Ansatz für die „Umsetzung Spielflächenkonzept“ sowie aus der „Spielgerätebeschaffung“. Die Verwaltung rechnet mit etwa 90.000 Euro jährlich für fünf bis sieben Jahre. Die

Auswahl der Angebote wird mit dem Jugendamt abgesprochen. Von einer Beteiligung von Anwohnern an der Gestaltung hat die Verwaltung abgesehen – das sei angesichts der Lage des Spielplatzes im Stadtwald „nicht zielführend“. Einstimmig hat die Bezirksvertretung grünes Licht für Ausschreibung und Auftragsvergabe gegeben.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort