Kommentar Spiel mit Luftnummern

Das sind schon astronomische Summen, von denen CDU und Grüne glauben, sie im Haushaltsentwurf von Stadtkämmerer Ludger Sander als so genannte Luftnummern enttarnt zu haben.

Mit deren Hilfe sie das Defizit im Doppelhaushaltsjahr 2013/14 mal eben um beinahe 50 Millionen Euro drücken und somit erneut den Nothaushalt verhindern wollen.

Ein geschickter und sicher legitimer Schachzug, wie er vermutlich in vielen anderen Kommunen ebenfalls gerne gespielt wird. Die Frage ist nur, was dabei unterm Strich herauskommt.

Von einem echten Haushaltsausgleich, bei dem sich Ertrag und Aufwendungen die Waage halten und die Stadt keine neuen Schulden mehr machen muss, ist man in Bonn immer noch meilenweit entfernt.

Dieses Ziel erreicht man nur, wenn ernsthaft gespart wird. Doch danach sieht es immer noch nicht aus. Obgleich: Die Organisationsüberprüfung innerhalb der Verwaltung, deren Personalkosten immerhin rund ein Viertel des Gesamthaushaltes ausmachen, ist endlich mal ein wirklich guter Ansatz.

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