Zugstrecke zwischen Köln und Bonn SPD: VRS-Ticket soll auch für den Intercity gelten

Bonn · Kann der IC zwischen Bonn und Köln bald auch mit Tickets des Nahverkehrstickets benutzt werden? Dies fordert die Bonner SPD, Kritik kommt von Grünen-Politiker Rolf Beu.

Der Bahnverkehr zwischen Bonn und Köln steht in den kommenden Jahren vor erheblichen Einschränkungen. Die Bauarbeiten zur Verlängerung der S 13 von Troisdorf bis nach Oberkassel werden zu zahlreichen Sperrungen auf der Strecke und Umleitungen von Zügen über die linksrheinische Trasse führen. Die SPD-Ratsfraktion fordert den Verkehrsverbund Rhein-Sieg (VRS) auf, sich bei der Bahn dafür einzusetzen, dass VRS-Fahrkarten auch in den Intercity-Zügen zwischen Bonn und Köln gelten.

"Solange auf der linksrheinischen Schiene eine Taktverdichtung nicht umsetzbar ist, könnte durch die Freigabe der IC-Züge eine Entlastung der sonstigen Züge erreicht werden", erklärt Gereon Schüller, SPD-Mitglied in der Verbandsversammlung des VRS. "Wir bereiten derzeit in enger Abstimmung mit den anderen sozialdemokratischen Vertretern in den VRS-Gremien eine entsprechende Initiative vor."

Kritik zu dem Vorschlag kommt von Grünen-Politiker Rolf Beu. Er bezeichnet es als eine "seltsame Begründung", die rechtsrheinische Regionalbahn durch den linksrheinischen Fernverkehrszug zu entlasten, der nur an den Hauptbahnhöfen hält. Zudem stellt er die Frage nach der Finanzierung. Für Beu ist die Idee ein "klassischer Fall von Populismus". (ga)

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