Fünfte Auflage der Stadtgartenkonzerte Sommermusik zwischen Eifel und China

Bonn · Die Stadtgartenkonzerte am Alten Zoll gehen in die fünfte Runde. Den Auftakt machen die Bonner Pop-Soul-Band Steal A Taxi und die Maastricher Experimentalformation Aligaga am 5. August.

 Baum's Bluesbenders beim GA-Sommergarten 2014

Baum's Bluesbenders beim GA-Sommergarten 2014

Foto: Thomas Kölsch

Aufregende Klänge aus aller Herren Länder, umsonst und draußen: Die nunmehr fünfte Auflage der Bonner Startgartenkonzerte am Alten Zoll verspricht einen heißen und abwechslungsreichen Musiksommer. Der Rock- und Popbeauftragte der Stadt, Hans-Joachim Over, hat zusammen mit dem Kulturamt und diversen Kooperationspartnern wieder ein starkes Programm zusammengestellt, bei dem für jeden etwas dabei sein dürfte.

Rock, Pop, Blues, Reggae, Jazz, Chansons, selbst orientalische und mongolische Klänge werden vom 5. August bis 3. September immer wieder zu hören sein und - so die Hoffnung der Veranstalter - wie auch im vergangenen Jahr zwischen 500 und 3000 Besucher pro Abend anlocken.

Schon der Auftakt ist vielversprechend: Die Bonner Pop-Soul-Band Steal A Taxi um Sängerin Makeda trifft auf die Maastrichter Experimentalformation Aligaga. Die beiden Gruppen haben sich im vergangenen Jahr beim Internationalen Jugendmusikfest im chinesischen Chengdu kennengelernt und können sich nun erneut eine Bühne teilen.

"Manchmal muss man weit reisen, um sich zu finden", kommentierte dies Kulturdezernent Martin Schumacher bei der Programmvorstellung am Montag. Daneben präsentiert Over unter anderem erstmals ein Bluesfest mit der B-Five Bluesband, One More Night und Baum's Bluesbenders, einen Unesco-Abend mit der Kölner Dancehall-Hip-Hop-Crew Memoria Sound und dem sich mit arabischen Klängen beschäftigenden Tabadoul Orchestra sowie nach dem Erfolg des Vorjahres wieder ein um Klassik erweitertes Straßenmusikfestival.

Für gleich vier Höhepunkte sorgt zudem das Popcamp: Neben dem Indie-Folk-Duo Kent Coda, der Jazz-Pop-Singer-Songwriterin Aileen Phoenix und der exzellenten Jazzrock-Band Jin Jim, die zuletzt unter anderem Future-Sounds-Preisträger der Leverkusener Jazztage wurde, wird auch einer der Söhne Mannheims, Michael „Kosho“ Koschorreck, am 26. August in Bonn sein.

Spannend dürfte es zudem am 2. September werden: Dann trifft die italienische Band Alban Fùam, die sich irischer Musik verschrieben hat, auf einen mongolischen Kehlkopfsänger, einen Hackbrettspieler und einen iranischen Multiinstrumentalisten, die zusammen als Sedaa auftreten.

Für einen Abschluss nach Maß sorgen Anika Auweiler und die vom Institut Français eingeladene Laura Cahen, die in ihrer Heimat als Mischung aus Billie Holiday und Serge Gainsbourg gefeiert wird.

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