Stadt Bonn Sexsteuer-Automat sorgt für Furore

BONN · Der Sexsteuer-Automat, der jetzt in Bonn in Betrieb genommen wurde hat bundesweit für Furore gesorgt. Zeitungen aus ganz Deutschland interessierten sich für die Idee, aber auch Radio- und Fernsehanstalten.

Nachdem der umgerüstete Parkscheinautomat am so genannten Verrichtungsgelände an der Immenburgstraße aufgestellt wurde, wo Prostituierte auf dem Straßenstrich nun eine Steuermarke im Wert von sechs Euro täglich ziehen müssen, stapelten sich am Dienstag im städtischen Presseamt die Interview-Anfragen.

Zeitungen aus ganz Deutschland interessierten sich für die Idee, aber auch Radio- und Fernsehanstalten. "Ein enormes Medieninteresse, bis hin zum russischen Fernsehen", verzeichnete Monika Frömbgen aus dem Presseamt, die selbst etliche Interviews geben musste.

Während der Bund der Steuerzahler die Idee für eine "Lachnummer" hält, glaubt der Deutsche Städte- und Gemeindebund, dass sie durchaus Nachahmer finden könnte, meinte dessen Vize-Sprecher Uwe Zimmermann am Dienstag zur Nachrichtenagentur dapd in Bonn. Der Straßenstrich sei für jede Kommune ein Minusgeschäft. Mit der Abgabe könne wenigstens ein Teil der Kosten etwa durch Kontrollen, Sicherheitsdienste oder die Geländepacht gedeckt werden.

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