Per E-Mail erreichte Jan Groth dann Sandmanns Wunsch, mit dem von ihr geleiteten Oratorienchor nach Deutschland zu kommen, um dort zu singen. Und so kam es: Am Samstagabend lud die Gemeinde Sankt Antonius zu einem Konzert in ihre Kirche ein, bei dem Hanna Sandmann und ihr 29-köpfiger Chor ihr Können zeigten.

Nach leichten Startschwierigkeiten durch die immer weiter läutenden Kirchenglocken präsentierte der Chor eine neue Seite an Kirchenmusik und hauchte der Materie neues Leben ein. Die Selektion aus nordischen Stücken, gesungen von talentierten Chormitgliedern, wurde zusätzlich noch durch rhythmisches Klatschen und Stampfen unterstützt, und zum großen Finale des Abends musizierte der Chor sogar mit Gläsern.

Dass sich der Gastchor ein ganzes Semester auf diesen Besuch vorbereitet hatte, war nicht nur zu hören, sondern auch zu spüren. Die Vorbereitungen gingen sogar soweit, dass die Sänger ihre eigenen Gläser im Handgepäck aus Schweden mitbrachten.

Auch in Deutschland freute man sich sehr auf den Besuch und hofft, daraus eine Tradition werden zu lassen: "Wir hoffen, dass der Chor noch mal wiederkommt. Auch ein Gegenbesuch wäre sehr schön", sagt Josef Weber, der Seelsorgebereichsmusiker für die Kirche. "Wir haben uns sehr willkommen gefühlt", erklärt Hanna Sandmann nach der Zugabe. Wie gut es nicht nur dem Team der Kirche und dem Chor, sondern auch den Zuschauern gefallen hat, zeigte sich am Applaus.

"Sehr gut war es, fantastisch", sagt Leonard Busmann, dessen Eltern den Chor am Tag zuvor in Köln gehört hatten, und auch Gerda Pick aus der Gemeinde Sankt Antonius war voller Lob: "Ganz toll!.Ein gelungener Abend für alle Beteiligten und hoffentlich nicht der Letzte seiner Art.