SPD-Kanzlerkandidat in Bonn Schulz macht Wahlkampf in Bonner Fahrradwerkstatt

Bonn · SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz hat am Dienstagnachmittag das "Bike-House" der Bonner Caritas in der Mackestraße besucht. Er nahm sich dafür gut eine Stunde Zeit.

 Aufmerksam hören Ulrich Kelber (links) und Martin Schulz den Ausführungen von Bettina Kunze im „Bike House“ der Caritas zu.

Aufmerksam hören Ulrich Kelber (links) und Martin Schulz den Ausführungen von Bettina Kunze im „Bike House“ der Caritas zu.

Foto: Benjamin Westhoff

Die Aufregung war den Jugendlichen anzumerken. Schließlich hatte sich am Dienstagvormittag SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz auf seiner Wahlkampftour zum Besuch in ihrem „Bike-House“, wie die frühere Fahrradbude der Caritas an der Mackestraße heute heißt, angemeldet. Als die jungen Männer hörten, dass Schulz, der einst ohne Abi die Schule verließ, wie die meisten von ihnen ja auch eine gebrochene Biografie habe, entspannten sich ihre Gesichter wieder.

„Ich finde es total super , dass er ausgerechnet hierhinkommt“, meinte einer der Jugendlichen, der sich von der Fotografenschar, die natürlich auch nicht fehlte, nicht zweimal bitten ließ, um mit Schulz für ein Foto zu posieren. Der Bonner Bundestagskandidat Ulrich Kelber meinte: „Wir haben Martin Schulz mehrere Einrichtungen zur Visite angeboten, aber er hat sich schnell für das Caritas-Projekt entschieden, weil das Thema sozialer Arbeitsmarkt eines seiner Herzensanliegen ist.“

Schulz macht Wahlkampf in Bonner Fahrradwerkstatt
12 Bilder

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Gut eine Stunde nahm Schulz sich Zeit, ließ sich von Caritas-Chef Jean-Pierre Schneider, Fachbereichsleiterin Bettina Kunze und Sozialarbeiterin Doris Hinz das Projekt erklären. Es bietet mehr als 30 benachteiligten jungen Erwachsenen unter 25 eine Chance, sich rund um das Thema Fahrrad zu qualifizieren und soll sie wieder fit machen für Ausbildung oder Beruf.

In der Werkstatt schaute Schulz den Jugendlichen bei der Arbeit über die Schulter und war sichtlich beeindruckt: „Ich bin dankbar, das hier kennengelernt zu haben.“ Er zeigte sich überzeugt, dass Träger wie die Caritas für solche Projekte eine dauerhafte institutionelle Absicherung bräuchten.

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