Tannenbusch-Gymnasium Schüler helfen Taifun-Opfern mit Benefiz-Konzert

TANNENBUSCH · Die letzten Vorbereitungen für das Benefiz-Konzert Dienstagabend in der Aula des Tannenbusch-Gymnasiums laufen. "Es gibt vieles, an das man denken muss", sagt Jennifer Weissgerber. Die 16-Jährige organisiert das Konzert mit Sheila Kuckelberg (17) und Nicolas Brunotte S. Castro (16).

 Für das Benefizkonzert im Tannenbusch-Gymnasium stellen Sheila Kuckelberg (von links), Nicolas Brunotte S. Castro und Jennifer Weissgerber sogar die Stühle in der Aula auf.

Für das Benefizkonzert im Tannenbusch-Gymnasium stellen Sheila Kuckelberg (von links), Nicolas Brunotte S. Castro und Jennifer Weissgerber sogar die Stühle in der Aula auf.

Foto: Ottersbach

Die drei stellten gestern die Stühle für das Publikum auf, kümmerten sich um das Programm und vergaben Aufgaben an ihre Mitschüler. Denn sie können nicht alles allein schaffen.

"Bei der Technik brauchen wir Hilfe, das machen andere", berichtet Sheila Kuckelberg. Sie hatte die Idee für das Konzert, dessen Einnahmen für die Opfer des Taifuns "Haiyan" auf den Philippinen gespendet werden sollen. Weil ihre Mutter von der Inselgruppe stammt und sie in der philippinischen Kirchengemeinde in Bad Godesberg aktiv ist, hat Sheila viel von der Katastrophe mitbekommen.

"Wir haben in der Gemeinde einige Aktionen gemacht." Zwar seien die betroffenen Regionen mittlerweile im Aufschwung, Kinder gingen wieder zu Schule und Häuser würden gebaut, "trotzdem sind die Schäden und das Leid noch groß".

Jennifer Weissgerber und Nicolas Brunotte S. Castro waren von der Idee des Benefizkonzerts sofort begeistert. "Man kann den Menschen helfen und im Schulalltag selber etwas auf die Beine stellen, das machte es besonders aufregend", erzählt Weissgerber.

Bei den bisherigen Veranstaltungen halfen die Schüler zwar mit, die richtigen Planungen machten allerdings die Lehrer. "Wo wir sie brauchten, haben sie uns unterstützt", sagt die 16-Jährige. Zum Beispiel als es darum ging, kurzfristig das Konzert bei der Gema anzumelden. Das hatte das Trio schlicht vergessen.

Die Lehrer stellten die drei auch vom Unterricht frei, wenn sie Zeit für die Organisation benötigten. Grundsätzlich hatte das Trio bei allem freie Hand, bei der Wahl des Veranstaltungsortes, des Termins und auch des Programms. Insgesamt musizieren heute ab 19 Uhr fast 100 Jugendliche in der Aula. Dazu gehören das Orchester, die Big Band, die Vorband, der Mittelstufenchor und der Vokalpraktische Kurs der Oberstufe.

"Auch viele Solisten machen mit, der jüngste geht in die fünfte Klasse", sagt Weissgerber. Ihr und ihren Mitstreitern war wichtig, möglichst viele Schüler in die Spendenaktion einzubinden. Wer kein Instrument spielt und nicht singt, kann sich beim Verkauf von Essen und Getränken einbringen. "Am schwierigsten war es, die Schüler für die Aktion zu begeistern", sagt Nicolas Brunotte S. Castro.

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