CoJoBo in Bonn Schüler aus fünf Ländern stellen Gemeinschaftsprojekt vor

BONN · Damit Krisenszenarien nicht die positiven Errungenschaften überschatten, ist es besonders für junge Menschen wichtig, Vorteile und Chancen eines geeinten Europa zu sehen.

 Schüler aus fünf Nationen haben ein Stück zum Thema Europa einstudiert.

Schüler aus fünf Nationen haben ein Stück zum Thema Europa einstudiert.

Foto: Knopp

Zwei Jahre lang haben sich junge Menschen aus fünf EU-Ländern - Deutschland, Wales, Spanien, Slowakei und Ungarn - mit diesem Thema auseinandergesetzt: Unter dem Motto "Advertising Europe" erarbeiteten sie im Rahmen eines Comenius-Projekts, was ihnen das Leben auf einem Kontinent ohne Grenzen bringt. Mit dabei waren Schüler des Collegium Josephinum Bonn (CoJoBo), wo gestern die Abschlussveranstaltung ausgerichtet wurde.

Das Projekt hat der Pädagogische Austauschdienst der Kultusministerkonferenz zusammen mit dem Deutschen Akademischen Austauschdienst durchgeführt. Im ersten Jahr arbeiteten die Jugendlichen theoretisch: Sie stellten Frieden, Handel und Reisen ohne Grenzen sowie Mobilität in Sachen Studium und Beruf als die drei maßgeblichen Vorteile Europas in den Vordergrund.

Diese Themen gingen sie im zweiten Jahr kreativ an. Sie dachten sich ein Theaterstück in zwei Akten aus, das die Ablehnung von Internationalität nach dem Zweiten Weltkrieg und die heutige Situation mit Reisefreiheit und freier Studienortwahl gegenüberstellte.

Dann machten sie eine Radiosendung mit Interviews von Menschen aus den fünf beteiligten Ländern und drehten Filme. All das war gestern in der Aula des Collegiums zu sehen.

Die beteiligten Schüler von der Rydal Penrhos School in Colwyn Bay, Wales, dem Gymnazium sv. Cyrila a Metoda in Nitra, Slowakische Republik, dem Piarista Gimnázium, Szakköpepiskola és Kollégium in Vac, Ungarn, und dem Colegio Gamo Diana in Madrid, Spanien, waren am Samstag angereist und hatten mit den Schülern des CoJoBo unter anderem Schloss Brühl und den Kölner Dom besichtigt. Heute besuchen sie den Europarat in Straßburg und nehmen an einer Sitzung teil. Morgen reisen die Besucher wieder ab.

"Da sind intensive Freundschaften entstanden", sagte Georg Völzgen, der mit Matthias Werner die CoJoBo-Arbeit koordinierte. "Das sind Freundschaften, die bleiben werden", bestätigte Vincent (17). Ihm habe das Projekt einen intensiveren Einblick in die anderen Länder und das Großprojekt Europa gewährt.

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