Winterdienst für Radwege Schneeräumung soll optimiert werden
BONN · Da spricht Rolf Beu sicher vielen Radfahrern aus dem Herzen: Der Grünen-Landtagsabgeordnete forderte von der Stadt, auch die Radwege in Bonn müssten unbedingt umfassend in den Winterräumdienst integriert werden.
Viele Bürger nutzten auch bei winterlichem Wetter das Fahrrad, müssten allerdings aufgrund nicht geräumter Radwege oftmals auf die Straße ausweichen. Das war in den vergangenen Tagen an vielen Stellen zu beobachten, etwa entlang der Kaiserstraße, wo der Radweg unter einer dichten Schneedecke liegt und unbefahrbar ist.
"Die vielen Straßen in Bonn schneefrei zu halten ist jedes Jahr eine arbeitsreiche Aufgabe, und ich habe vollstes Verständnis, wenn die Räum- und Streudienste nach einem bestimmten System und vor allem nach ausgewählten Prioritätenlisten vorgehen", sagte Beu. Nach den "Startschwierigkeiten" seit dem Wintereinbruch Mitte vergangener Woche erwartet er von "BonnOrange", endlich nachhaltige Lösungsstrategien zu entwickeln, wie der ÖPNV in Bonn an den wenigen Schneetagen im Rheinland nicht im allgemeinen Chaos untergehe und die Schneeräumung weiter optimiert werden könne.
Bei allen Problemen dürfe aber der Winterdienst auf den Radwegen nicht vergessen werden, fordert Beu. Für ihn gelte eine ähnliche Prioritätenliste, nach der die Hauptradrouten zuerst vom Schnee befreit werden sollten. Um dies noch besser zu gewährleisten, habe die Verwaltung auf Beschluss des Stadtrates extra auch Räumfahrzeuge speziell für die Radwege angeschafft, die nun zum Einsatz kommen sollten.
