Nachtflohmarkt Schnäppchen in der Bonner Campo-Mensa

Bonn · Ein großer Erfolg war der erste studentischen Nachtflohmarkt von Studierendenwerk und Asta in Bonn. Zahlreiche Schnäppchenjäger waren in die Campo-Mensa gekommen.

 Bei der Premiere des Nachtflohmarkts wird die Poppelsdorfer Mensa zum Umschlagplatz für Kleidung aller Art.

Bei der Premiere des Nachtflohmarkts wird die Poppelsdorfer Mensa zum Umschlagplatz für Kleidung aller Art.

Foto: Stefan Hermes

Innerhalb kürzester Zeit waren am Donnerstagabend die 72 Tische in der Poppelsdorfer Campo-Mensa vergeben. Dort, wo mittags noch Calamari mit Knoblauchmayonnaise oder Schweinekrustenbraten mit Biersauce, Kartoffelpüree und Sauerkraut im Angebot waren, gab es zur Premiere von Bonns erstem studentischen Nachtflohmarkt nur noch getragene Kleidung, Schuhe, Bücher, Spiele und eine Menge Kurioses.

„Ich wollte schon immer mal meine Sachen auf dem Flohmarkt verkaufen, aber meist zahlt man mehr Standgebühren, als man am Ende einnimmt“, freute sich Pauline Korte (20) über die Möglichkeit, in der Mensa kostenlos verkaufen zu können. Sie und Maurice Waniek (23) bestückte ihren reservierten Tisch aus zwei Rollkoffern mit vielen Büchern (à einen Euro), mit Kleidung und Inline-Skatern. Letztere sollten noch 30 Euro bringen.

In bestem Zusammenspiel von Studierendenwerk (STWB) und dem Allgemeinen Studierendenausschuss (Asta) der Bonner Uni brauchte es von der Idee bis zur Umsetzung kaum sechs Wochen. „Und es ist jetzt schon klar, dass wir im November den nächsten Flohmarkt machen werden“, verkündete Oliver Bungard vom STWB. Sichtlich zufrieden blickte er auf die einströmenden Studenten, für die pünktlich um 18 Uhr die Türen geöffnet wurden. Da waren bereits alle mit Fähnchen geschmückten Tische mit Waren aller Art bestückt.

Drei Paar Schuhe für fünf Euro

„Ich kaufe meine Klamotten ausschließlich gebraucht“, sagte Annika Lenz (22). Neben vier T-Shirts und einer eher winterlichen Lederjacke mit Fellbesatz zeigte sie überglücklich auf drei Paar Schuhe, für die sie zusammen fünf Euro bezahlt hatte. Etwas mehr Geld verlangte Angela Rifisch für ihre Original-Mustang-Radkappen. 20 Euro sollte das Stück kosten. „Kann man sich toll etwas drauf eingravieren lassen“, lautete ihr Verkaufsargument.

Jeder Verkäufer musste 50 Euro Kaution hinterlegen, damit die Veranstalter die Garantie hatten, dass kein Müll auf den Tischen zurückblieb. Auch die den Abend begleitende Hintergrundmusik sollte nicht für unangenehme Nachforderungen der Gema sorgen: DJ Vincent Tietz (Asta) hatte in etwa zwölfstündiger Internetrecherche rechtefreie Musik gesucht und in einem gelungenen Mix aus Lounge- und Housemusik zusammengestellt.

Nicht zuletzt dadurch ging der der Wunsch von Robert Anders, Sprecher des STWB, in Erfüllung: „Der Flohmarkt soll die Studenten vor allem zusammenbringen und Spaß machen.“

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