Ortseingang Ippendorf Riesige Trauerweide muss weg

IPPENDORF · Vor zwei Jahren wurde eine riesige Zeder an der Ippendorfer Allee wegen eines Bauprojekts gefällt, jetzt wird der nächste prägende Baum am Ortseingang von Ippendorf fallen. Die Trauerweide, die schräg gegenüber steht, ist in diesem Sommer komplett ohne Blätter.

 Kahl im Sommer: Die Trauerweide ist abgestorben.

Kahl im Sommer: Die Trauerweide ist abgestorben.

Foto: Privat

"Leider hat der sicherlich imposante Baum an diesem Standort sein Lebensalter erreicht", sagte Vize-Stadtsprecher Marc Hoffmann dem GA.

Denn bei der Stadt Bonn ist die Geschichte dieser Trauerweide nur zu gut bekannt. Bereits 2011 habe ein städtischer Baumsachverständiger testiert, dass der Baum statisch mangelhaft sei und akut bruchgefährdete Kronenteile aufweise. Daher wurde zur Verkehrssicherung ein Kronenschnitt bis in das alte Holz genehmigt und durchgeführt. "Das sollte helfen, den Baum noch einmal mittelfristig zu erhalten", so Hoffmann.

Nun, nach vier Jahren, die im übrigen durch sehr trockene Frühjahre gekennzeichnet waren, habe der Baum keine Kraft mehr gehabt und sei abgestorben. Eine Fällgenehmigung wurde vor wenigen Wochen beantragt, die aber nicht erteilt werden musste, da dieser tote Baum genehmigungsfrei entfernt werden kann, heißt es weiter. Er sei innen völlig hohl und werde nur noch vom schmalen, äußeren Rand getragen.

"Nur weil der Baum in diesem Jahr wieder ausgeschlagen und schlafende Augen aktiviert hat, hat er sich keineswegs vollständig erholt, sondern es werden alle Reservestoffe verbraucht, der Baum steht unter Stress", so Hoffmann. Hinzu komme das Klima, sehr hohe Hitzeperioden mit wenig Regen und der Umstand dass Weiden normalerweise Auenlandschaft-Vertreter seien und dort auf feuchten Böden stehen.

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