Event in der Rheinaue Rhein in Flammen zieht nicht um

Bonn · "Rhein in Flammen" soll auch in Zukunft am ersten Maiwochenende in der Rheinaue stattfinden. "Das ist nach zahlreichen Gesprächen und vielen Prüfungen und Überlegungen unser Fazit", sagte Oberbürgermeister Jürgen Nimptsch (SPD) am Mittwoch vor der Presse.

Eine entsprechende Empfehlung werde seine Verwaltung mit der Tourismus- und Congress GmbH (T & C) dem Wirtschaftsausschuss Ende Juni und anschließend dem Hauptausschuss vorlegen.

Schließen sich die Ratspolitiker der Empfehlung an, dann ist die Idee, das Feuerwerksspektakel in Bonn auf neue Füße zu stellen, erst einmal wieder vom Tisch. Die Veranstalter der "Kölner Lichter" hatten der Stadt Bonn ein Konzept vorgeschlagen, nach dem unter dem Arbeitstitel "Bonner Sommerlichter" die Veranstaltung näher an die Innenstadt gerückt und von zwei Pontonschiffen im Rhein ein Zwillingsfeuerwerk abgeschossen werden sollte.

Dafür pochten sie aber auf eine Verlegung des Termins von Anfang Mai in den Juni . Vorschläge, die die Stadt und T & C nicht "uncharmant" fanden. Aber: "Gegenüber den diskutierten Alternativen ist der Mai-Termin in jedem Fall zu präferieren", sagte Udo Schäfer, kommissarischer Geschäftsführer der T & C.

Hintergrund: Die Reedereien, Hoteliers und Gastronomen haben ein Veto gegen eine Änderung des Termins eingelegt. "Für sie ist die Veranstaltung Anfang Mai ein Zusatzgeschäft, weil zu der Zeit ansonsten nicht viel los ist ", erklärte Nimptsch.

Der Juni sei dagegen meistens schon gut besetzt, ergänzte Schäfer und verwies außerdem darauf, dass es im Juni abends deutlich länger hell sei und man das Feuerwerk noch später als bisher abschießen müsste. Bei der Entscheidung, am Termin und Format von Rhein in Flammen festzuhalten, habe sicherlich geholfen, dass die Reeder sich künftig finanziell stärker an den Veranstaltungen entlang des Ufers beteiligen wollten, sagte Nimptsch.

Zudem wolle die Stadt, die auch weiterhin einen Zuschuss von 39.000 Euro in das Spektakel investieren will, mit dem bisherigen Veranstalter einen Drei-Jahresvertrag abschließen. Das gebe ihm mit Blick auf das Wetterrisiko mehr Planungs- und Finanzsicherheit. Die Stadt Bonn und die T & C wollen allerdings mit dem Veranstalter überlegen, wie das Ereignis noch verbessert werden könne.

Ein Spektakel mit Tradition

"Rhein in Flammen" findet seit 28 Jahren zwischen Linz und Bonn traditionell am ersten Maiwochenende statt. Höhepunkt ist das Großfeuerwerk in der Rheinaue. Seit einiger Zeit überlegt die Verwaltung , wie das Format des Spektakels verbessert werden und die Bonner Innenstadt einbezogen werden kann.

Eine Idee, die nach dem Deutschlandfest 2011 innerhalb der Verwaltung aufgekommen war. Hinzu kam, dass die Veranstaltungen am Ufer nicht zuletzt aufgrund erhöhter Anforderungen an die Sicherheit immer schwieriger zu finanzieren waren.

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