Bäderbeirat Bonn Ratsmehrheit kritisiert den Stadtsportbund

Bonn · Nur eine Stunde hat der Projektbeirat Bäder vergangene Woche getagt, und schon schlagen im Nachgang die Wellen hoch: Die Ratsmehrheit aus CDU, Grünen und FDP wirft dem Stadtsportbund (SSB) vor, er habe "den Boden der guten Zusammenarbeit mit einem Schlag vergiftet".

SSB-Finanzchef Achim Dehnen hatte kritisiert, dass der Beirat sich nicht auf den Bau eines Hallenbades auf der Grünfläche am Heizkraftwerk-Süd habe einigen konnte, sondern sich auch die Option eines Kombibades (mit Freibadteil) offenhielt. "Nach jahrelanger Diskussion hat die Politik also wieder fast alles - bis auf den Standort - auf Anfang gestellt und erweist sich damit einmal mehr als Teil des Problems", hieß es in einer Pressemitteilung des SSB, der gehofft hatte, die Diskussion möglichst schnell zu einem Ende zu führen.

"Wir würden uns mehr Sachlichkeit wünschen", reagierten Christos Katzidis (CDU), Rolf Beu (Grüne) und Florian Bräuer (FDP). Man könne sich nicht frühzeitig auf ein Hallenbad festlegen, ohne alle realistischen Alternativen zu berücksichtigen. Nur aufgrund von Wünschen und ohne eine Prüfung über einen zweistelligen Millionenbetrag zu entscheiden, sei nicht nur leichtfertig, sondern auch rechtlich angreifbar.

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