Zukunft der Bonner Bäder Ratskoalition beschließt Bürgerbeteiligung

Bonn · Verbände sollen Ideen zu einem Bäderkonzept entwickeln, dann sind ausgewählte Bonner gefragt. Offen bleibt, ob es noch in jedem Stadtbezirk ein Hallenbad geben soll.

Die Jamaika-Koalition hat am Donnerstagabend erwartungsgemäß ein Bürgerbeteiligungsverfahren zur Zukunft der Bonner Bäder beschlossen. CDU, Grüne und FDP lassen dabei bewusst offen, ob es noch in jedem Stadtbezirk ein Hallenbad geben soll.

Die Resultate der beiden Bürgerentscheide (gegen die Rettung des Kurfürstenbades und gegen einen Neubau im Wasserland) sollen respektiert werden. Eine Entscheidung soll spätestens im letzten Drittel 2019 fallen. Die Koalition plant ein dreistufiges Vorgehen: Zunächst sollen Verbände und Initiativen Ideen entwickeln, dann Planungsgruppen mit repräsentativ ausgewählten Bonnern ein Bürgergutachten erstellen, und am Ende soll „verbindlich abgestimmt werden“– ob vom Rat oder mit Ratsbürgerentscheid, ist noch unklar. Aus der Ratsopposition kamen in einer emotionalen Debatte Vorwürfe, die Koalition stehle sich aus der Verantwortung.

Zu Beginn der Sitzung hatte der Rat in einer Schweigeminute der kürzlich gestorbenen SPD-Fraktionsvorsitzenden Bärbel Richter gedacht.

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