Autobahnausfahrt Tannenbusch Radler müssen auf der Hut sein

BONN · Ein Hin und Her: Am Ende der Abfahrt Tannenbusch von der Autobahn 565 auf den Lievelingsweg haben sich in den vergangenen Monaten mehrfach die Verkehrsregeln geändert.

Über Jahre mussten Autofahrer dort die Vorfahrt und dabei vor allem auf Fußgänger und Radfahrer achten. Dann kamen Stoppschilder dahin, auf die ein Schutzmann aus Blech noch extra hinwies. Nicht immer mit Erfolg, denn mancher, der eben nicht anhielt, musste bei Kontrollen der Polizei ein Bußgeld bezahlen. Vor kurzem kam die nächste Änderung, in dem die alten Vorfahrtsschilder wieder aufgestellt wurden - ohne Pappkamerad, aber mit Zusatzhinweis.

Behörde monierte Gefahr von Auffahrunfällen bei Autos

Nach Angaben der Stadt Bonn kamen die Stoppschilder ans Ende der Rampe, "da es dort in regelmäßigen Abständen zu Unfällen mit Radfahrerbeteiligung gekommen ist". Das Ganze sei ein Versuch gewesen, der in Abstimmung mit der Polizei stattgefunden habe. "Das hatte sich auch bewährt, es gab keine weiteren Unfälle", sagt Stefanie Zießnitz vom städtischen Presseamt.

"Die Bezirksregierung Köln hat dennoch darum gebeten, die neue Beschilderung wieder zu entfernen, da der freie Rechtsabbieger als Beschleunigungsspur dienen soll - mit Wartepflicht gegenüber Fußgängern und Radfahrern."

Es habe noch einen Ortstermin gegeben, bei dem die Bezirksregierung zu dem Schluss kam, dass die Gefahr von Auffahrunfällen bei einem Stopp zu groß gewesen sei - auch wenn Radfahrer letztlich besser geschützt waren.

So heißt es an der Stelle nun wieder "Vorfahrt achten", diesmal aber mit dem Zusatzschild "Radfahrer". Die Situation solle beobachtet werden, sagte Zießnitz. Bei weiteren Unfällen muss laut Bezirksregierung über eine Ampel nachgedacht werden.

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