Alumni-Fahrradkarawane des Freiwilligendienstes Radeln von Osnabrück nach Bonn für die Nachhaltigkeit

BONN · Teilnehmer eines Freiwilligendienstes fuhren mit dem Rad von Osnabrück und Stuttgart nach Bonn.

 Die radelnden Teilnehmer eines Freiwilligendienstes nach der Ankunft: nass, aber glücklich.

Die radelnden Teilnehmer eines Freiwilligendienstes nach der Ankunft: nass, aber glücklich.

Foto: Horst Müller

Sie waren nass und erschöpft - aber froh, am Ziel zu sein: Die Alumni-Fahrradkarawane des Freiwilligendienstes "kulturweit" traf am Donnerstag in Bonn ein. Mit einer Erfrischung wurden die Radfahrer beim Pädagogischen Austauschdienst (Pad) der Kultusministerkonferenz begrüßt.

"Es ist das erste Mal, dass die Karawane bei uns in Bonn ankommt", erzählte Lydia Messingfeld, die beim Pädagogischen Austauschdienst für "kulturweit" arbeitet. Die Fahrradkarawane wurde 2011 im Europäischen Jahr der Freiwilligenarbeit ins Leben gerufen. Seitdem findet sie einmal im Jahr statt. Sie soll nicht nur den Zusammenhalt der Ehemaligen fördern, sondern auch auf das Programm "Nachhaltig Mobil" aufmerksam machen.

Diesmal waren zwei radelnde Gruppen unterwegs: Sechs Teilnehmer starteten vor fünf Tagen in Stuttgart, die anderen drei einen Tag später in Osnabrück. "Eigentlich sollte es noch eine Route von Berlin aus geben, die musste aber leider abgesagt werden. Immerhin hatten wir eine Gruppe aus Nord und eine aus Süd", berichtete Moritz Rennet.

Der 20-Jährige war von Stuttgart aus gestartet. Von dort aus ging es in fünf Etappen an Neckar und Rhein entlang nach Bonn. "Das schönste Erlebnis hatten wir in Heidelberg, wo wir bei einer Mitarbeiterin des Bundes für Umwelt und Naturschutz übernachteten. Sie hatte nicht nur ein tolles Haus, sondern konnte auch von vielen wirklich interessanten Dingen erzählen", sagte Rennet, der sein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) in der Slowakei absolvierte.

UN-Dekade-Projekt besucht

Auch die andere Gruppe, die auf ihrem Weg gegen Regen und Sturm ankämpfen musste, konnte das Projekt zum "Networking" nutzen. "Wir hatten in Münster die Möglichkeit, ein UN-Dekade-Projekt zu besuchen", sagte die 23-jährige Carmina Bartschieß, die als Freiwillige in Ungarn war. "Wir feiern in Bonn heute aber nicht nur das Zusammentreffen der beiden Gruppen, sondern auch den fünften Geburtstag von kulturweit", erklärte Messingfeld den feierlichen Empfang beim Pad.

"Kulturweit" ist ein internationaler Jugendfreiwilligendienst im Bereich der auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik. Er ist ein Projekt der Deutschen Unesco-Kommission in Kooperation mit dem Auswärtigen Amt. Die Auslandsaufenthalte werden im Rahmen des FSJ angeboten. "Wir beim Pad wählen die Freiwilligen aus und vermitteln sie an deutsche Schulen im Ausland", erklärte Messingfeld.

"Außerdem halten wir während des Aufenthaltes Kontakt zu allen Teilnehmern." Die Freiwilligen müssen zwischen 18 und 26 Jahre alt sein und können entscheiden, ob sie ein halbes oder ein ganzes Jahr im Ausland bleiben möchten.

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