Protest mit Eisbär vor dem Umweltministerium
Ein Eisbär sorgte am Dienstagmorgen vor dem Bonner Dienstsitz des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit für Aufsehen. Aktivisten der Umweltorganisation Greenpeace, zwei davon steckten in dem weißen Riesen, demonstrierten dort für den Schutz der Arktis, während im Gebäude eine Tagung des OSPAR-Offshore Industry Committee stattfand.
OSPAR steht für Oslo und Paris und bezeichnet einen völkerrechtlichen Vertrag und die entsprechende Kommission zum Schutz der Nordsee und des Nordatlantiks, der die Einleitung von umweltgefährdenden Stoffen verbietet.
Bei der Sitzung ging es laut Lisa Maria Otte unter anderem um die Öl- und Gasförderung. "Wir wollen erreichen, dass die Arktis für die Öl- und Gasförderung tabu ist", sagte die Greenpeace-Aktivistin. Es gebe Bestrebungen, die Förderung freizugeben. Ein Öl-Unfall in dieser Region hätte verheerende Folgen.