SPD will Sozialarbeit an Schulen Projekt soll über 2015 hinaus weiterlaufen

BONN · Die SPD-Fraktion will in der Dezembersitzung des Rates beantragen, die Schulsozialarbeit auch über das Jahr 2015 hinaus weiterzuführen. "Zur Deckung können die nach der zweiten Modellrechnung des Gemeindefinanzierungsgesetzes NRW 2014 zusätzlich zu erwartenden Landesmittel dienen", erläutert die Fraktion.

Die Schulsozialarbeit ist in Gefahr, weil, wie die Verwaltung befürchtet, der Bund wohl keine Mittel mehr dafür zur Verfügung stellen wird. Schon jetzt könne die Stadt die Stellen nicht mehr besetzen, weil die Zukunftschancen fehlten.

"Bonn kann sich weder die Abwanderung dieser hochqualifizierten Mitarbeiter, noch ein Ende des von Eltern, Schülern und Lehrern geschätzten Angebots erlauben - schon gar nicht angesichts der Aufgabe, die Flüchtlingskinder, denen wir in Bonn ein Zuhause auf Zeit schaffen möchten, in unsere Schulen zu integrieren", betont Gieslint Grenz, schulpolitische Sprecherin der SPD.

Der Rat möge sich bereits jetzt im Rahmen der Etatberatungen zur Sicherung der Schulsozialarbeit über das Jahr 2015 hinaus bekennen, bevor Landesgeld in kurzfristige "Haushaltslöcher-Stopferei" fließe. "Wer nachhaltige Haushaltspolitik machen möchte, muss Schwerpunkte setzen und halten. Diese Strukturen der Schulsozialarbeit, die letztendlich auch kommenden Generationen zugute kommen, dürfen nicht kurzfristigen Sparzwängen zum Opfer fallen", so Grenz.

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