Jugend in Bonn Probleme mit Gewalt und Drogen

Bonn · Die Bonner Landtagsabgeordnete Renate Hendricks (SPD) warnt vor einem Abgleiten von Jugendlichen in Sucht, Gewalt und Kriminalität. In Bonn sei die Drogenproblematik wieder allgegenwärtig.

Laut Studien greifen immer mehr Kinder und Jugendlicher früher und regelmäßiger zu Alkohol und illegalen Drogen.

Laut Studien greifen immer mehr Kinder und Jugendlicher früher und regelmäßiger zu Alkohol und illegalen Drogen.

Foto: picture alliance / dpa

„Diese Tat erschüttert mich noch immer. Auch wenn ich hoffe, dass solch extreme Taten Einzelfälle sind, so bleiben für mich viele Fragen und Gedanken offen“, schreibt Hendricks. Die Wahrscheinlichkeit sei relativ hoch, dass Schüler in Schulen mit Gewaltvideos auf Handys oder mit Drogen und Alkohol in Kontakt kämen. „Ich wage zu behaupten: Eine Schule ohne Drogen gibt es nicht mehr“, so die schulpolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion

Laut Studien greifen immer mehr Kinder und Jugendliche immer früher und regelmäßiger zu Alkohol und illegalen Drogen. „Immer öfter finden Dealer ihren Weg auch in die Schulen. Dies passiert oft, ohne dass Schulleitung oder Kollegium etwas davon mitbekommen. Hier muss die Polizei die Schulen von bekannten Verdachtsmomenten und Gefährdungslagen in Kenntnis setzen“, so Hendricks.

"Schulen dürfen Drogenproblem nicht totschweigen"

Die Schulen ihrerseits dürften ein Drogenproblem nicht „totschweigen“, um den Ruf der Schule zu sichern. Wirkliche Hilfe könne nur eine fundierte und nachhaltige Präventionsarbeit an den Schulen leisten. Hendricks fordert, dass sich der „Runden Tisch Gewalt“ in Bonn auch mit dem Thema Drogenkonsum und Drogenhandel an den Schulen befassen soll.

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