„Erst die Kunst, dann kapitales Dinner“ Präsidentendinner in der Bonner Bundeskunsthalle

Bonn · Beim Präsidentendinner in der Bundeskunsthalle spannt Hartmut Ihne, Chef der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg, einen Bogen zwischen Kunst, Wissenschaft, Unternehmen und Politik.

Gäste aus Unternehmen, Politik und Wissenschaft nehmen an dem Präsidentendinner in der Bundeskunsthalle teil.

Gäste aus Unternehmen, Politik und Wissenschaft nehmen an dem Präsidentendinner in der Bundeskunsthalle teil.

Foto: Stefan Hermes

Was könnte das verbindende Element zwischen einem Künstler, einem Unternehmer, der Wissenschaft und einem Politiker sein? Diese Frage stellte Hartmut Ihne, Präsident der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg vor 50 Vertretern regionaler Unternehmen sowie Kooperationspartnern und Förderern der Hochschule, die mit etwa 30 Professoren zum vierten Präsidentendinner in der Bundeskunsthalle zusammentrafen.

„Sie alle bringen eine neue Entität hervor. Sie schaffen etwas Neues“, lautet Ihnes Antwort auf seine eingangs gestellte Frage, mit der es ihm gelang, nicht nur dem besonderen Ort des Treffens die zustehende Aufmerksamkeit zu geben, sondern vor allem auch seine Gäste miteinander zu verbinden. „Auch der Unternehmer schafft etwas, was es vorher nicht gab“, sagte er und vermittelte damit seinen Gästen eine erste Gemeinsamkeit mit der Kunst, die im weiteren Verlauf des Abends noch eine wichtige Rolle spielen sollte.

Schließlich machte sich das Motto des Abends den Titel „Kunst und Kapital“ der aktuell in der Bundeskunsthalle zu sehenden Ausstellung von Katharina Sieverding zu eigen und überschrieb das Zusammentreffen mit „Erst die Kunst, dann kapitales Dinner“.

Vielleicht, weil die lässige Um- beziehungsweise Neubildung der politischen Aussage Sieverdings nicht unmittelbar das Verständnis von Wissenschaft, Unternehmern und Politik zur aktuellen Kunst zum Ausdruck brachte, teilte sich die Gästeschar noch bevor man zum gemeinsamen Dinner kam in drei Gruppen und schloss sich den, wie es Museumschef Rein Wolfs formulierte, „Führungskräften“ des Hauses an, mit denen er die Kunstvermittler bezeichnete, die den Gästen eine kurze Einführung in die 50-Jahre-Retrospektive der Düsseldorfer Beuys-Schülerin Sieverding gaben.

Beim sich daran anschließenden Präsidentendinner im „Speisesaal“ konnten sich die Teilnehmer über das Thema „Inspiration und Innovation in Forschung und Entwicklung“ austauschen, wobei „kreatives Chaos“ ausdrücklich erwünscht war. Die Voraussetzungen für die meist geübten Netzwerker waren jedenfalls auf feinste Weise gegeben.

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