Vorsicht vor Taschendieben Polizei zeigt starke Präsenz auf Bonner Weihnachtsmarkt

Bonn · Nach Eröffnung des Bonner Weihnachtsmarkts zeigt die Polizei starke Präsenz. Täglich sind bis zu fünf Doppelstreifen der Polizei und zwei Doppelstreifen des städtischen Ordnungsdienstes unterwegs, um für Recht und Ordnung zu sorgen.

Seit vorigen Freitag ist der Bonner Weihnachtsmarkt geöffnet. Für die Polizei und den städtischen Ordnungsdienst gab es bisher noch nicht allzu viel zu tun. "Es liegt uns bisher keine Anzeige über einen Taschendiebstahl im Zusammenhang mit dem Weihnachtsmarkt vor", sagte Polizeipräsidentin Ursula Brohl-Sowa am Mittwoch an der Mobilen Wache der Polizei auf dem Münsterplatz sichtlich erfreut. Im vorigen Jahr zählte die Polizei auf dem Bonner Weihnachtsmarkt 40 Taschendiebstähle, auf dem Godesberger Markt lediglich einen.

Die Polizeipräsidentin und Cornelia Rösgen von der Abteilung Kriminalprävention und Opferschutz informierten mit Frank Habeth, Leiter der Wache Gabi, und Carsten Sperling, Chef der städtischen Ordnungsdienste, an der mobilen Wache der Polizei auf dem Münsterplatz über den Einsatz von Polizei und städtischen Ordnungskräften während des Weihnachtsmarkts.

Täglich sind bis zu fünf Doppelstreifen der Polizei und zwei Doppelstreifen des städtischen Ordnungsdienstes in der City unterwegs, um für Recht und Ordnung zu sorgen. Verstärkt werden sie zudem von Polizisten in Zivil und Bereitschaftskräften. Im Auge haben die Ordnungshüter dabei vor allem die Taschendiebe, die bekanntermaßen gerne auf Weihnachtsmärkten, aber auch sonst in den Innenstädten vor allem im dichten Gedränge ihr Unwesen treiben.

Tipps gegen Taschendiebstahl

Deshalb gibt es von der Polizei nicht nur in der Vorweihnachtszeit, sondern auch das ganze Jahr über immer wieder Tipps gegen die Tricks der Taschendiebe. Offensichtlich mit Erfolg: Brohl-Sowa zufolge liegt die Zahl der zur Anzeige gebrachten Taschendiebstähle in diesem Jahr im Zeitraum Januar bis Oktober (1043) 38 Prozent unter der Zahl im Vergleichszeitraum 2016 (1683). "Das ist sehr erfreulich."

Die Beamten verteilen übrigens wie in den Vorjahren wieder kleine Glöckchen, die an den Handtaschen befestigt werden, um rechtzeitig vor Dieben zu warnen. "Am besten ist es, man trägt Wertsachen in den Innentaschen seiner Kleidung und die Taschen und Rucksäcke vor dem Körper", rät Cornelia Rösgen. Besonders aufpassen sollte man auf Rolltreppen, beim Ein- und Aussteigen in Bussen und Bahnen und bei sogenannten Antänzern - laut Polizei eine relativ neue Masche von Taschendieben.

Aufgrund der "hohen abstrakten Gefährdungslage" in Deutschland ist der Weihnachtsmarkt wie die meisten in der Bundesrepublik an den Hauptzugängen mit jeweils 1,5 Tonnen schweren Betonklötzen gesichert. "Wir haben aber keine konkreten Anhaltspunkte, dass hier etwas passieren könnte", versicherte Brohl-Sowa.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort