Dokument der Medienkultur Plasbergs Pult steht im Haus der Geschichte

Bonn · Der halbrunde "Tresen" war mehr als elf Jahre Markenzeichen der Talkshow "Hart aber fair". Hier lieferten sich Politiker und Experten Redegefechte. Seit Mittwoch steht der Tresen, nach einer Studio-Renovierung, im Haus der Geschichte.

Tresen-Übergabe: Frank Plasberg (rechts) und Hans Walter Hütter.

Tresen-Übergabe: Frank Plasberg (rechts) und Hans Walter Hütter.

Foto: Roland Kohls

"Hart-aber-fair"-Moderator Frank Plasberg übergab ihn an den Stiftungspräsidenten des Hauses, Hans Walter Hütter. Seit Anbeginn werden an den Enden des Tresens Vertreter der konträren Positionen zu einem Thema platziert - die Fragestellung wird buchstäblich von zwei Seiten diskutiert.

Insbesondere der offensive Stil von Moderator Plasberg trage zum Erfolg der mit dem Deutschen Fernsehpreis sowie dem Adolf-Grimme-Preis ausgezeichneten Sendung bei, sagte Hütter. Das Fernsehen spiele als Leitmedium eine entscheidende Rolle für die Vermittlung von Politik.

Talkshows prägten das Image von Politikern und machen Diskussionen einer breiten Öffentlichkeit zugänglich, so Hütter. Und: "Dieses herausragende Objekt dokumentiert somit einen wichtigen Aspekt deutscher Medienkultur." Frank Plasberg konnte dem nur beipflichten: "Außer Schmidt, Schröder und Merkel hat so gut wie jeder an dem Tisch gesessen." gat

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