Früheres Autohaus an der Reuterbrücke Pläne für neues Wohngebiet kommen voran

BONN · Die Pläne des Investors für das frühere Autohaus an der Reuterbrücke kommen langsam voran: Mit großer Mehrheit hat die Bezirksvertretung Bonn jetzt die Einleitung des Planverfahrens und die öffentliche Auslegung des Bebauungsplans beschlossen. Lediglich der Bürgerbund und die AfD stimmten dagegen.

Die Kessenicher Bürgerinitiative "Wohnen an der Reuterbrücke" hatte vor der Sitzung noch einmal an die Politiker appelliert, die Verkehrsproblematik müsse gelöst sein, bevor die Neubauten fertig sind und die neuen Bewohner das Quartier beziehen. Die Zahlen einer Verkehrszählung hält die Initiative für in sich unschlüssig und in Teilen falsch (der GA berichtete). Außerdem sei der Einfluss des zusätzlichen Verkehrs auf die Wohnqualität nicht geprüft worden. Sprecherin Alexandra Unkelbach gab zu bedenken, man könne sich eine viergeschossige Bebauung plus Staffelgeschoss vorstellen, aber nicht einen 120 Meter langen und 20 Meter hohen Gebäuderiegel.

In der Bezirksvertretung wurden diese Punkte nicht mehr thematisiert. Hartwig Lohmeyer (Grüne) sagte aber, man könne an dieser Stelle durchaus auch eine Etage höher bauen, weil ansonsten in Bonn fast alles sehr niedrig sei. "Das können wir uns auf Dauer nicht mehr leisten, so niedrig weiterzubauen", sagte der Grünen-Politiker.

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