Berufswahlcamp am Ossietzky-Gymnasium Orientierung für die Zehntklässler

ÜCKESDORF · Welche Leistungskurse nach der 10. Klasse wählen? Was liegt mir, wo sind meine Stärken, was kann ich gut, was weniger? All diese Fragen hieß es zwei Tage lang für Schüler der 10. Klasse des Carl-von-Ossietzky-Gymnasiums in einem Berufsorientierungscamp zu beantworten.

Die Teilnahme war freiwillig, und mehr als 50 Prozent der Schüler nahmen teil. Später einmal 20 Minuten über sich bei einem Vorstellungsgespräch reden zu können, war eines der ersten Ziele. "Ich habe heute das erste Mal drei Minuten lang freie Rede geübt", erzählte die 16-jährige Hanna lachend.

Nach der Mittagspause ging es weiter mit Teamwork. Eine der Aufgaben für die Jungen und Mädchen lautete, ein rohes Ei mit Strohhalmen so zu verpacken, dass es bei einem Fall aus zwei Metern Höhe unbeschadet bleiben würde. Vier Gruppen nahmen teil, es ging um die Ehre.

Auch Wissen und Neigung wurde abgefragt. Nicht von den Lehrern, sondern von thimm, einem Institut für Bildungs- und Karriereberatung. "100-prozentig ist keine Karriere planbar", meinte Lutz Thimm. "Hier geht es jetzt erst mal um eine Orientierung und darum, sich selbst einschätzen zu können".

Das Berufsorientierungscamp findet bereits zum zweiten Mal in Ückesdorf statt. "Die Orientierungshilfe hat sich bei den Schülern bewährt", sagte Lehrer Walter Christian. Die Finanzierung läuft über die Landesregierung NRW, Stiftung Partner für Schule NRW und die Arbeitsagenturen. 6000 Euro gab es für das insgesamt dreitägige Projekt, das nach zwei Projekttagen mit einem Berufsinformationstag am 26. April abschließen wird, an dem auch interessierte Gäste teilnehmen können.

Eltern aus verschiedenen Berufen, Mediziner, Steuerberater, Pharmazeuten, Sozialpädagogen oder Theologen, werden an diesem Tag von 11 bis 15 Uhr ehrenamtlich Berufsbilder aus ihren Bereichen vorstellen. Auch die Hochschulen aus der Region werden sich an der Schule präsentieren.

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