Arbeiten im Bereich Ollenhauerstraße Bahnübergang für Autos teilweise gesperrt

Bonn · Die Stadtwerke Bonn lassen eine undichte Gasleitung am Bahnübergang im Bereich Ollenhauerstraße und Dottendorfer Straße reparieren. Die Fahrbahn in Richtung Dottendorf ist geöffnet.

 Eine Baustelle zur Reparatur einer Gasleitung haben die SWB am Bahnübergang Ollenhauer Straße eingerichtet.

Eine Baustelle zur Reparatur einer Gasleitung haben die SWB am Bahnübergang Ollenhauer Straße eingerichtet.

Foto: Benjamin Westhoff

 Aktuell finden am Bahnübergang im Bereich Ollenhauerstraße und Dottendorfer Straße Arbeiten an einer Gasleitung statt. Diese sollen mehrere Wochen andauern. Seit Montag reparieren die Stadtwerke Bonn (SWB) außerdem eine Gasversorgungsleitung im Kreuzungsbereich der Dottendorfer Straße/Kessenicher Straße. Derzeit stimme Bonn Netz notwendige Maßnahmen zur Verkehrsleitung mit der Stadt Bonn ab. Während der Arbeiten muss die Fahrbahn von Dottendorf in Fahrtrichtung Bonn-Zentrum für Fahrzeuge gesperrt werden. Die Gegenrichtung ist befahrbar. Zusätzlich müssen die Buslinien 612 und 630 umgeleitet werden. Die Fahrten der Straßenbahnlinien 61/62 werden nicht beeinträchtigt.

Undichtes Ventil muss ersetzt werden

„Das Gasversorgungsnetz inklusive Anschlussleitungen wird in Bonn zweijährlich überprüft“, sagt Michael Henseler, stellvertretender Pressesprecher der Stadtwerke Bonn. „Hierbei werden die etwa 1200 Kilometer Leitungsstraßen begangen und mit hochempfindlichen Gasspür- und Gasmessgeräten analysiert.“ Dabei kommen sogenannte Teppichsonden zum Einsatz, die die Bodenluft knapp über der Oberfläche absaugen und darauf untersuchen, ob in der Luft Spuren von Erdgas enthalten sind.

Die hohe Empfindlichkeit der Gasspürgeräte ermögliche es, auch die kleinste Undichtigkeit an den im Erdreich verlegten Rohren zu finden. „Im Versorgungsnetz der BonnNetz sind unterschiedliche Rohrmaterialien vorhanden, metallische und aus Kunststoff. Gasleckagen verteilen sich auf alle Materialien von Rohren, Verbindungen und Armaturen“, so der Sprecher. Dabei sei die Anzahl der Gasschäden sehr gering. Es gebe im Mittel jährlich je 25 Kilometer einen Schaden.Meistens sei Materialalterung der Grund für eine Gasleckage. Komme es in Leitungsabschnitten erhöht zu Lecks, werden diese ausgetauscht. Auch bei Bauarbeiten könne es manchmal zu Beschädigungen an den Gasleitungen kommen. „Die Anzahl der Gasleckagen durch Fremdeinwirkung ist über die Jahre unterschiedlich, im Mittel vier Mal jährlich.“

Gefahren könnten bei „ungesicherten Gasschäden“ auftreten –  zum Beispiel, wenn ein Bagger auf einer Baustelle eine Leitung beschädige, erklärt Henseler weiter. Dann könne es vorkommen, dass viel Gas austrete. Da die Baufirma jedoch vor Ort sei, werde die Schadstelle auch unmittelbar gesichert. Um einen Gasaustritt frühzeitig zu bemerken, sei das Erdgas in der Ortsverteilung grundsätzlich mit einem Geruchsstoff versetzt.

Damit falle auch geringer Gasaustritt schnell auf, und es können Sicherungsmaßnahmen eingeleitet werden. „Zu den Sicherungsmaßnahmen zählen das Absichern des gefährlichen Bereiches mit Warnschildern, Schließen von offenen Fenstern, Abschalten von Ansaugöffnungen für Lüftungs- und Klimaanlagen bis zu Sperrungen von Straßen und Bahnstraßen sowie Evakuierungen von Gebäuden.“ Zumeist seien Polizei und Feuerwehr vor Ort, um gegebenenfalls diese notwendigen Maßnahmen einzuleiten.

Bei dem Fall am Bahnübergang im Bereich Ollenhauerstraße und Dottendorfer Straße sei der Grund für die Reparaturarbeiten ein undichtes Ventil, das bei einer Untersuchung aufgefallen sei. „Dort schlug das Gerät aus“, sagt Henseler. Es habe einen minimalen Gasaustritt gegeben. Mittlerweile sei eine Tiefbaufirma beauftragt. Dort müsse die Asphaltdecke und das darunter befindliche Erdreich abgetragen werden. Aufgrund der in der Nähe verlaufenden Gleise stimmen sich die Stadtwerke eng mit der Deutschen Bahn ab. „Wir haben noch eine Begehung mit der Deutschen Bahn geplant“, so Henseler. Die Reparaturarbeiten werden mehrere Wochen in Anspruch nehmen.

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