"Geheime" OB-Gesprächsrunde OB lobt "konstruktive Runde"

BONN · Der Streit um ein angebliches Geheimtreffen mit Oberbürgermeister Jürgen Nimptsch (SPD), Stadtkämmerer Ludger Sander (CDU) und 15 geladenen Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Handel, Kultur, Kirche und Wissenschaft im Kanzlerbungalow ist offenbar verpufft. Am Freitag verschickte die Stadt Bonn sogar eine offizielle Presserklärung über Inhalt und Ergebnis der Gesprächsrunde.

Eine Runde, die demnach gar nicht so geheim war, wie angesichts des Einladungstextes die Ratskoalitionäre in spe aus CDU, Grünen und FDP angenommen und bitter beklagt hatten (der GA berichtete). Nimptsch hatte später von einer Fehlinterpretation seiner Einladung gesprochen, der schließlich zwölf der 15 Geladenen gefolgt seien.

Die Runde sei schnell in ein konstruktives Gespräch eingetreten und sich einig gewesen, dass Bonn trotz der schwierigen Haushaltssituation gute Zukunftsperspektiven habe, heißt es in der Pressemitteilung. Die Stadt habe hervorragende Ausgangspositionen für die weitere wirtschaftliche Entwicklung und sei sehr lebens- und liebenswert.

Es komme nun darauf an, den Ratsbeschluss zügig umzusetzen, der einen ausgeglichenen Haushalt bis 2020 vorsehe. Ganz gewiss bleibe Bonn auch nach den notwendigen Konsolidierungsmaßnahmen eine sehr attraktive internationale Stadt.

"Es ist immer gut, unsere im Ratssaal und in den Verwaltungsstuben geführten Diskussionen im Gespräch mit Experten von außen zu 'erden'. Wir werden diese Gespräche fortsetzen", sagte Nimptsch.

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