Nimptsch: Festspielhaus in die Rheinaue

Die Stadtverwaltung schlägt als Standort für ein neues Beethoven-Festspielhaus die Rheinaue vor.

 Die alte Beethovenhalle würde nach den neuen Plänen als Multifunktionsgebäude für Vereine, Partys und Konferenzen genutzt.

Die alte Beethovenhalle würde nach den neuen Plänen als Multifunktionsgebäude für Vereine, Partys und Konferenzen genutzt.

Foto: Lannert

Bonn. (bau) Die Stadtverwaltung schlägt als Standort für ein neues Beethoven-Festspielhaus die Rheinaue vor. Oberbürgermeister Jürgen Nimptsch, Kulturdezernent Martin Schumacher und Stadtbaurat Werner Wingenfeld präsentierten am Mittwoch auf einer Pressekonferenz eine entsprechende Beschlussvorlage für den Stadtrat. Das Festspielhaus, so die Überlegung, könnte auf dem Grundstück des früheren Rheinland-Pfalz-Pavillons unterhalb des Post-Towers errichtet werden.

Die alte Beethovenhalle würde dann nicht mehr für klassische Konzerte, sondern als Multifunktionsgebäude für Vereine, Partys und Konferenzen genutzt. Nimptsch und sein Verwaltungsvorstand empfehlen dem Rat, im Juni nächsten Jahres endgültig zu entscheiden.

Bis dahin werde man ein Konzept für die Beethovenpflege erarbeiten – und versuchen, die Finanzierungslücke für den Neubau zu schließen. Die Deutsche Post stehe zu ihrer Zusage, 30 Millionen Euro in das Projekt zu stecken, erklärte Nimptsch.

Der GA bei Facebook Ihre Meinung? Diskutieren Sie mit auf unserer Facebook-Seite!Da die bisherigen Architektenentwürfe je nach Ausführung zwischen 80 und 100 Millionen Euro kosten, ist ein großes Loch zu stopfen: Nimptsch will einen zweiten Großsponsor suchen und erwartet finanzielle Hilfe von den Unternehmern der Region. „Wir müssen unser Alleinstellungsmerkmal als Beethovenstadt nutzen“, erklärte der Oberbürgermeister. „Darin liegt ein großes Potenzial, um unsere Wirtschaftskraft zu stärken und Jobs zu schaffen.“

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort