Kampf gegen Raser Neues Messgerät blitzt von zwei Seiten

Bonn · ES3.0 ist seit August in Bonn im Einsatz und kann auch in Kurven und engen Straßen eingesetzt werden.

ES3.0 ist das neue Wundergerät im Kampf gegen Raser. Denn anders als die Blitzer, die mit Radar oder Laser arbeiten, kann der ES3.0 auch in Kurven und engen Straßen eingesetzt werden, erklärt Polizeioberrat Jürgen Marten. Doch das ist noch nicht alles: Das Gerät, das mit einer festen und einer Funkkamera arbeitet, macht zwei Fotos von den Fahrzeugen, und zwar von vorne und von hinten.

Das bedeutet, dass in Zukunft also auch Motorradfahrer, die mit überhöhter Geschwindigkeit unterwegs sind und an deren Maschinen sich das Kennzeichen nur hinten befindet, identifiziert werden können.

Das ES3.0 besteht aus drei Teilen, sagt Marten. Im ersten Gerät befinden sich die Sensoren, die per Hell-Dunkel-Vergleich jedes vorbeifahrende Objekt erfassen und die gemessene Geschwindigkeit an einen Computer weitergeben. Der steht im zweiten Teil, dem Einsatzwagen, in dem auch die Beamten das Geschehen im Blick haben.

Gerät Nummer drei ist die Kamera, die die Fahrzeuge samt Fahrer ablichtet. Sie kann auch per Hand ausgelöst werden, falls zum Beispiel ein Autofahrer während des Fahrens telefoniert. Das ES3.0 kostet insgesamt rund 100.000 Euro. "Wir haben ein Gerät, das im August angeschafft worden ist", sagt Marten.

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