Ladezone zwischen König- und Weberstraße Neuer Vorschlag für den Bonner Talweg

Südstadt · Für die Sanierung des Bonner Talwegs zwischen König- und Weberstraße bringt die Ratskoalition eine neue Variante ins Spiel und versucht so, alle Interessen unter einen Hut zu kriegen.

Wie berichtet, stoßen die drei von einem Gutachter für die Stadt ausgearbeiteten Alternativen auf Kritik, weil dabei die Ladezone am Straßenrand wegfallen würde.

Die aber wollen die Geschäftsleute behalten, um keine Kunden zu verlieren und weil die Lieferanten dort ausladen müssen. Damit auch Fördergeld für die Straßensanierung fließt, reicht es nicht, nur die Gleisstränge der Straßenbahn neu und mit größerem Abstand zueinander zu verlegen. Auch für die Radfahrer muss mit eigenen Fahrstreifen was getan werden.

Der Vorschlag von CDU, Grünen und FDP schließt sich da an - ohne Wegfall der Ladezone. Die Idee: Die Gleise werden nur ein Stück weiter auseinandergelegt. Die Radstreifen an beiden Seiten sollen 1,25 Meter breit werden, was Platz für einen 1,38 Meter breiten Rangierstreifen auf der westlichen Seite lässt.

Das würde für Lieferanten ausreichen, wenn sie mit ihren Lastern ein Stück auf die jetzt schon vorhandenen Parkplätze fahren, meint die CDU-Stadtverordnete Henriette Reinsberg. Damit Kurzzeitparker einen Platz finden, soll das Anwohnerparken auf der anderen Straßenseite, wo sich das Clara-Schumann-Gymnasium befindet, bewirtschaftet werden - eine Alternative zur Ladezone, die mit 1,38 Metern auch für Kunden mit Autos zu schmal wäre.

Unabhängig davon, dass sie schon heute dort eigentlich nicht aussteigen dürften. Sollten Autos trotzdem dort stehen und so den Radstreifen belegen, müsse das laut Reinsberg kontrolliert werden. Ansonsten vermutet sie, dass es bis zur Sanierung noch zehn Jahre dauert. Der Planungsausschuss beschloss, dass auch die neue Variante den Bürgern vorgestellt wird.

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