Zur Entscheidung des Pantheons Neue Töne

Bonn · Das sind ja ganz neue Töne aus dem Alten Rathaus. Bei den Bemühungen, dem Pantheon zu einem neuen Domizil zu verhelfen, ziehen gleich fünf Ratsfraktionen an einem Strang und sprechen sogar mit einer Stimme.

Das ist schon lange nicht mehr da gewesen und lässt hoffen, dass am Ende auch etwas Vernünftiges herauskommt. Nicht gegen- oder übereinander, sondern miteinander reden ist ohnehin der beste Weg zum Erfolg. Indes: Die Zeit drängt. In nicht mehr ganz einem Jahr sollen für das Pantheon im Bonn-Center die Lichter ausgehen. Der Gebäudekomplex soll abgerissen und durch Neubauten ersetzt werden, in denen nach derzeitigem Stand für das Pantheon kein Platz mehr ist.

Deshalb muss die Frage, ob der Südtrakt der Beethovenhalle als neue Bleibe für das weit über Bonns Stadtgrenze hinaus bekannte und beliebte Kabarett in Frage kommen kann, jetzt schnellstens geklärt werden. Das sollte möglich sein, zumal die Fakten inzwischen vorliegen und die Wünsche und Bedenken der maßgeblichen Nutzer klar geäußert worden sind.

Und noch eines klingt ungewohnt: Der sachliche Ton, den die Leute vom Pantheon selbst in der für sie nicht einfachen Lage anschlagen. Vielmehr noch: Sie honorieren ausdrücklich die Bemühungen von Rat und Verwaltung, ihnen bei der Suche zu helfen. Eine Gesprächskultur, wie man sie sich eigentlich immer in Bonn wünscht.

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