Naujoks bleibt für OB weiter ein Problem

Immer noch keine Lösung in der "Causa Naujoks" in Sicht: Der Stadtrat hat einem Auflösungsvertrag mit dem Ex-Chef des Städtischen Gebäudemanagements (SGB) nicht zugestimmt.

Bonn. (lis) Immer noch keine Lösung in der "Causa Naujoks" in Sicht: Der Stadtrat hat am späten Donnerstagabend in nicht-öffentlicher Sitzung dem Vernehmen nach einem von Oberbürgermeister Jürgen Nimptsch vorgelegten Auflösungsvertrag mit dem Ex-Chef des Städtischen Gebäudemanagements (SGB) nicht zugestimmt.

Nach diesem Vertrag sollte Naujoks Ende des Jahres endgültig aus den städtischen Diensten ausscheiden und knapp 400 000 Euro Abfindung erhalten ( der GA berichtete). Nimptsch hatte den seit 2004 für die Stadt tätigen Ingenieur im April 2010 von seinem Posten als SGB-Chef mit einem Jahresgehalt von 175 000 Euro enthoben - bei voller Fortzahlung seiner Bezüge. Hintergrund: Die Staatsanwaltschaft ermittelt seit Ende März 2010 nach einer Razzia im Stadthaus gegen Naujoks im Zuge des WCCB-Bauskandals.

Ein Änderungsantrag der Grünen, Naujoks wie damals im April 2010 von Schwarz-Grün bereits gefordert, zu kündigen, fand keine Mehrheit. Die Frist dafür sei längst versäumt, hieß es. Jetzt soll mit Naujoks, dessen Vertrag offiziell bis 2016 läuft, weiterverhandelt werden.

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