Daniela Schadt empfängt in der Villa Hammerschmidt Mit der First Lady über Drachen fachsimpeln

BONN · Zum "Fest der Sprache" hat Daniela Schadt, Schirmherrin der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung (DKJS) und Lebensgefährtin von Bundespräsident Joachim Gauck, gestern Nachmittag Kinder, Eltern, Erzieher und Lehrer aus Bonn im Garten der Villa Hammerschmidt empfangen.

Sie wurden für ihre Teilnahme am Modellprogramm "Bildung braucht Sprache" geehrt - ein Programm der DKJS und der Stiftung Mercator, das Kitas und Grundschulen dabei unterstützt, gemeinsam die Sprachbildung von Kindern zu verbessern.

Während die Erwachsenen, darunter auch der Bonner Oberbürgermeister Jürgen Nimptsch, sich noch auf der Treppe zum Bonner Dienstsitz des Bundespräsidenten unterhielten, hatten es sich die jungen Besucher schon auf bunten Kissen und Decken, Sitzsäcken und Höckerchen vor der Bühne im Garten bequem gemacht. Sie habe als Kind sehr gerne Bücher gelesen, erzählte Schadt wenig später dort Moderator Johannes Büchs - bekannt aus der "Sendung mit der Maus". Dann las die Journalistin, die seit 2000 mit Joachim Gauck liiert ist, den Kindern die Geschichte des Siebengebirgsdrachen Siefnir vor.

Im Anschluss an das Bühnenprogramm warteten fünf Stationen mit verschieden Aktionen auf die Kinder. "Ich frage mich, wo denn die Lebensgefährtin dieses Oberpräsidenten ist", sagte Chadrak (10), der seinem Schulkameraden Matios (8) gerade beim Drachenmalen über die Schulter schaute - und bekam ganz große Augen, als die freundliche Frau ihm gegenüber, mit der die beiden gerade noch über Drachen, Dinosaurier und die spannenden "Fünf Freunde"-Geschichten gefachsimpelt hatte, sagte: " Das bin ich."

Bonn ist eine von vier Modelregionen, die an dem Programm "Bildung braucht Sprache" teilnehmen. Insgesamt 16 Teams aus Kitas und Grundschulen fördern dabei jeweils im Tandem die sprachliche Bildung von Kindern. "Der Übergang von der Kita zur Grundschule ist der erste Bruch. Hier findet die erste Auslese statt", sagte Heike Kahl, Geschäftsführerin der DKJS. Dieser Übergang soll durch das Modellprogramm erleichtert werden. "Dabei war es uns sehr wichtig, dass Erzieher und Lehrer sich auf Augenhöhe begegnen und gemeinsam alltagstaugliche, an den Kindern orientiere Ansätze finden, die dann auf andere übertragbar sind", ergänzte Mercator-Geschäftsführer Winfried Kneip.

[kein Linktext vorhanden]Natürlich sei es wichtig zu vermitteln, dass Sprache, dass lesen und verstehen können, zu Schlüsselkompetenzen gehörten, so Schadt. "Aber ich will vor allem auch zeigen, wie unglaublich spannend das ist: Durch Bücher in einen fremden Kopf hineinzugrabbeln, sich an einen ganz anderen Ort, in eine andere Zeit beamen zu lassen."

Vorlesestunde in der Villa Hammerschmidt
8 Bilder

Vorlesestunde in der Villa Hammerschmidt

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Am Vormittag hatte Daniela Schadt bereits die Abendrealschule Bonn besucht und sich dort mit rund 20 Studierenden ausgetauscht. Im Anschluss fand ein Gespräch mit Lehrern der Schule statt. Heute beendet die Lebensgefährtin des Präsidenten ihren dreitägigen Aufenthalt in der Region mit einem Besuch zweier Projekte in Köln.

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