Nach Anschlägen in Spanien Mehr Terrorschutz in der Bonner City geplant

Bonn · Die Stadt Bonn hat sich am Donnerstag mit Vertretern anderer Kommunen aus dem Rhein-Sieg-Kreis und der Polizei zusammengesetzt, um über Konzepte für mehr Sicherheit vor allem in den Innenstädten zu sprechen.

 Im Fokus steht vor allem die Fußgängerzone der Innenstadt.

Im Fokus steht vor allem die Fußgängerzone der Innenstadt.

Foto: Bejamin Westhoff

Nicht erst seit den Terroranschlägen in Spanien in Barcelona und Cambrils, bei denen viele Menschen ums Leben kamen, fragen sich auch in Bonn viele Bürger, wie sicher sie vor allem in der Fußgängerzone der Innenstadt sind. Eine Frage, die auch die Stadtverwaltung längst umtreibt. Am Donnerstag trafen sich Vertreter des städtischen Bürger- und Ordnungsamtes mit Kollegen anderer Kommunen aus dem Rhein-Sieg-Kreis zu einem Gespräch über einen besseren Schutz der Menschen in den Städten.

Anlass war die Aufforderung des NRW-Innenministeriums an die Polizei, die Sicherheitsmaßnahmen vor dem Hintergrund der aktuellen Anschläge in Spanien gemeinsam mit den Kommunen zu überprüfen. Bei dem Gespräch ging es Stadtsprecherin Monika Hörig zufolge darum, über Konzepte nachzudenken, wie die Fußgängerzone in der City, vor allem bei Großveranstaltungen, aber auch die Bezirkszentren in Zukunft besser vor möglichen Terroranschlägen geschützt werden können.

Neue versenkbare Poller

Die Stadt Bonn werde jetzt eine Arbeitsgruppe einrichten, die ein Konzept zur weiteren Sicherung der Fußgängerzonen erarbeiten soll. Im Fokus steht vor allem die Fußgängerzone der Innenstadt. Gedacht sei unter anderem an den Einbau zusätzlicher versenkbarer Poller an bisher offenen Zugängen in die Fußgängerzone, wie etwa am Friedensplatz. Auch die Polizei werde in der Arbeitsgruppe vertreten sein. „Wir wollen natürlich unter anderem auch die Kaufleute einbeziehen, denn sie sind ja unmittelbar betroffen“, sagte Hörig.

Was Großveranstaltungen wie demnächst Pützchens Markt angehe, würden die vorhandenen Sicherheitskonzepte überprüft und gegebenenfalls angepasst. Dies gelte auch für größere Veranstaltungen in den anderen Städten und Gemeinden im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Bonn, für deren Innenstädte derzeit indes keine weiteren Sicherungsmaßnahmen nötig erschienen, gab Hörig außerdem als ein Ergebnis des Gespräches bekannt.

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