Beethoven-Reliefs in Bonn Masken-Kunst für das Schaufenster

BONN · Beethoven war nicht nur selbst ein großartiger musischer Künstler, sondern diente auch anderen Künstlern als Inspirationsquelle - so zum Beispiel dem 1928 verstorbenen Münchner Künstler Franz von Stuck. Einige seiner Werke sind derzeit im Bonner Beethoven-Haus in einer Sonderausstellung zu bewundern, unter anderem werden auch Beethoven-Maskenreliefs gezeigt.

 Vor dem Beethovenhaus in der Bonngasse: Die Schülerinnen präsentieren zusammen mit ihren Lehrern und den Projektleiterinnen des Beethoven-Hauses eine Auswahl ihrer Werke.

Vor dem Beethovenhaus in der Bonngasse: Die Schülerinnen präsentieren zusammen mit ihren Lehrern und den Projektleiterinnen des Beethoven-Hauses eine Auswahl ihrer Werke.

Foto: Mühlens

Von diesen ließen sich zwei Kunstkurse der Gertrud-Bäumer-Realschule (GBS) inspirieren und kreierten - mit Hilfe der beiden Projektleiterinnen des Beethoven-Hauses Martella Gutiérrez-Denhoff und Silke Bettermann - eigene Masken, die den Bezug der Schülerinnen, die alle die 9. Klasse besuchen, zu Beethoven darstellen.

Entstanden sind rund 30 beeindruckende Masken, die unterschiedlicher nicht sein können. "Die Schülerinnen konnten entscheiden, ob sie einen Gipsabdruck eines Beethoven-Glaskopfes oder einen Abdruck ihres eigenen Gesichtes verwenden möchten", erklärte GBS-Kunstlehrerin Bettina Smoch. Die Masken sind auf Korkplatten befestigt und wurden von den Schülerinnen in Einzel- oder Gruppenarbeit bemalt und collagiert.

Die beiden Schülerinnen Gabi Hutny und Erika Freer verpassten ihrem Beethoven beispielsweise ein "Ronald McDonald"-Aussehen, und Jana Zenk assoziierte Beethoven mit dem südkoreanischen Rapper Psy.

Besonders viel Mühe machten sich Alicia Janke und Emily Pfau, die ihrem Beethoven kurzerhand einen großen Kopfhörer, eine modische Brille und dessen Mund aus der Bonner Skyline formten. "Den Kopfhörer haben wir dreimal neu machen müssen - er ist immer wieder kaputt gegangen", sagte Alicia und blickte umso stolzer auf ihren Beethoven.

Sechs GBS-Schülerinnen, zwei ihrer Lehrer und die beiden Projektleiterinnen des Beethoven-Hauses brachten die Werke gestern zum Siematic Küchenstudio (Bonngasse/Ecke Friedrichstraße), wo die Werke während des Beethovenfestes in den Schaufenstern ausgestellt werden und am Schaufensterwettbewerb der "Bürger für Beethoven" teilnehmen.

Allerdings sind nicht nur Masken zu bewundern, sondern auch verschiedene Notenschlüsselmotive, die eine Jugendgruppe des Jugendfreizeittreffs "Quasi" erstellt haben. Außerdem sind unter der Anleitung der Projektleiterinnen verschiedene Künstlerbücher entstanden, die in der letzten Ferienwoche Kinder in einem gemeinsam mit dem August-Macke-Haus veranstalteten Workshop anfertigten.

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