Röttgener CulturVerein Lyrik mal ganz unernst und ironisch

RÖTTGEN · Dass anspruchsvolle Lyrik nicht nur dramatisch ist, sondern auch jede Menge Spaß machen kann, zeigten die beiden Studenten Raphael Schneider und Benjamin Dober am Freitagabend im neu eröffneten Ristorante TC Röttgen.

 Raphael Schneider an der Gitarre.

Raphael Schneider an der Gitarre.

Foto: Flick

Hierher hatten die beiden Lyrik-Liebhaber geladen, um sich gemeinsam mit ihren Gästen auf die Spuren des komischen Gedichtes zu begeben. Was macht eigentlich ein komisches Gedicht aus? Wie ernst sollte man Dichter der komischen Poesie nehmen und wie ernst nehmen sie sich selbst? Diese und viele weitere Fragen galt es an diesem Abend mit einem wissenschaftlichen Ansatz, aber auch jeder Menge Augenzwinkern zu beantworten.

Die Besucher bekamen zahlreiche unterhaltsame Momente geboten, als Schneider, Student der Rechtswissenschaften in Freiburg, und Dober, Germanistik-Student, ebenfalls in Freiburg, die sehr breit gefächerte humorvolle deutschsprachige Dichtkunst durchstreiften.

Dass komische Gedichte schnell auf den Punkt kommen und schnelle Wirkung zeigen, demonstrierten Schneider und Dober mit Gedichten wie Kästners "Nur Geduld!" oder Gernhardts "Alles klar". Dass auch das Thema Liebe durchaus nicht nur schöne oder traurige, sondern auch komische Seiten haben, bewiesen Schneider und Dober zum Abschluss des amüsanten Abends, bevor sie mit Gernhardts "Ach!" zeigten, dass sogar der Tod seine komischen Seiten hat.

Verfeinert wurde der Abend mit einigen von Schneider an der Gitarre gespielten Liedern. Ins Leben gerufen haben Schneider und Dober den Lyrik-Abend "aus persönlicher Leidenschaft für die komische Dichtung". Die beiden Studenten beschäftigen sich in ihrer Freizeit mit humorvollen Texten und sind Mitglieder des Röttgener CulturVereins.

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