Mit einem Änderungsantrag für die Sitzung am Dienstag, 18. Juni, im Ratssaal soll die Stadtverwaltung aufgefordert werden, das Projekt zu stoppen. Anlass ist ein Sachstandsbericht der Verwaltung. "Es ist absolute Stagnation festzustellen", erklärte Jürgen Repschläger, kulturpolitischer Sprecher der Fraktion. Alle Kraft müsse darauf konzentriert werden, die Beethovenhalle so zu optimieren, dass zur Spielzeit 2018/2019 "ein hochwertiges Konzerthaus zur Verfügung steht".

Die Kosten dafür hat ein Gutachter im Stadtauftrag auf 43 Millionen Euro veranschlagt, die von der Kommune zu bezahlen wären. Das Beethoven-Festspielhaus dagegen würde komplett von privaten Investoren finanziert. Allerdings fehlt bei den Baukosten bisher ein zweistelliger Millionenbetrag. Die Ratsmehrheit hatte sich grundsätzlich zum Festspielhaus bekannt. Bedingung: Für die Stadt darf keine finanzielle Zusatz-Belastung entstehen. Die Grünen lehnen das Festspielhaus ab.