Ausstellung in den Botanischen Gärten Lebensgrundlage aller Menschen

BONN · Guter Boden ist die Lebensgrundlage aller Menschen und daher schützenswert. Das war der Grundtenor bei der Eröffnung der Ausstellung "Boden. Grund zum Leben", die jetzt in den Botanischen Gärten eröffnet wurde.

 Walter Engelberg (links) von der GIZ eröffnet die Ausstellung in den Botanischen Gärten.

Walter Engelberg (links) von der GIZ eröffnet die Ausstellung in den Botanischen Gärten.

Foto: barbara frommann

Die Infoschau wurde vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) und der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) zusammengestellt und soll Besuchern die enge Verbindung zwischen Mensch und Boden klarmachen. Dafür werden Beispiele aus Deutschland und dem globalen Süden veranschaulicht, auf Plakaten wird die Bedrohung durch Bodendegradation herausgearbeitet. Die Ausstellung zeigt aber auch Lösungswege auf, um gesunden Boden zu erhalten und wiederherzustellen.

Maximilian Weigend, Leiter der Botanischen Gärten der Universität Bonn, fand in seiner Rede deutliche Worte und erklärte den Besuchern in Kürze, warum gesunder Boden so wichtig ist. Er sagte, Erde sei kein "beliebiges Befestigungssubstrat" für Pflanzen, sondern ein wertvoller Lebensraum für Tiere, Pflanzen, Pilze und letztendlich auch für den Menschen. Weigend möchte nicht von Wüstenbildung, sondern vielmehr von "Verwüstung" sprechen und machte damit deutlich, wie dramatisch die Desertifikation von Böden ist.

In einem Wort fasste er die Bedeutung des Bodens als "Mutterboden" zusammen. In der Ausstellung wird darauf eingegangen, wie wichtig gesunder Boden für die gesamte Weltbevölkerung ist. Demnach ist er nicht nur Lebensraum, sondern auch wichtiger Wasserspeicher - und damit auch Nahrungsgrundlage. Es wird auch aufgezeigt, dass jeder aktiv den Boden schützen kann. So führt mäßiger Fleischkonsum, die Nutzung von Biobaumwolle oder die längere Nutzung von technischen Geräten zu nachhaltigem Bodenschutz.

Zum Abschluss wies Walter Engelberg von der GIZ darauf hin, dass die Ausstellung gerne von Schulen und anderen Einrichtungen entliehen werden kann. Dazu müsse man sich einfach nur bei der GIZ melden.

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